Essen. Evag-Vorstandschef Michael Feller hat einen Medienbericht dementiert, wonach er Abwanderungspläne in Richtung der Düsseldorfer Rheinbahn habe.

Evag-Vorstandschef Michael Feller hat einen Medienbericht dementiert, wonach er Abwanderungspläne in Richtung der Düsseldorfer Rheinbahn habe. Wie die Düsseldorfer Zeitung „Express“ in ihrer Freitagausgabe berichtete, sei Feller einer von vier Kandidaten für die Chefposition. Schon am kommenden Montag solle Feller gemeinsam mit seinen Konkurrenten vor dem Präsidialausschuss der Rheinbahn treten, der dann eine Empfehlung für den Aufsichtsrat abgeben werde. Die Rheinbahn ist größer als die Evag und hat dank des starken Gesellschafters Stadt Düsseldorf deutlich geringere Finanzsorgen.

Feller erklärte auf Anfrage der WAZ, an dem Bericht des Express sei nichts dran. „Ich habe mich nicht beworben, stehe nicht zur Verfügung und bin am Montag noch nicht einmal in der Region.“ Der Evag-Chef war möglicherweise auch deshalb in Düsseldorf ins Gespräch gekommen, weil er anders als die Essener Stadtspitze keine nennenswerten Möglichkeiten für weitere Einsparungen bei der Evag mehr sieht – jedenfalls dann nicht, wenn das Leistungsniveau gehalten werden soll. Darüber kam es mit OB Reinhard Paß und mit Stadtkämmerer Lars Martin Klieve zum Konflikt.

Der 40-jährige gelernte Industriekaufmann Feller ist ein Evag-Eigengewächs und rückte im Juni 2013 in die Chef-Position beim Essener Verkehrsbetrieb.