Essen. Mitarbeiter des Großmarktes in Essen haben am Donnerstag Rauschgift in Bananenkisten entdeckt. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an.
Über 50 Kilogramm Rauschgift hat die Polizei am Donnerstag im Großmarkt an der Lützowstraße im Essener Nordviertel sichergestellt. Mitarbeiter hatten am Mittag die Beamten gerufen, nachdem sie in Bananenkisten im Frischezentrum nicht nur Obst, sondern auch verdächtige Päckchen gefunden hatten. Die handlichen Pakete waren in grüne Folie eingeschlagen, darum war wiederum Klarsichtfolie gewickelt.
Den Polizisten, die als erstes am Großmarkt eintrafen, kam der Fund ebenfalls sehr verdächtig vor: Sie forderten sofort Verstärkung im Präsidium an. Daraufhin rückte ein Großaufgebot der Polizei ins Nordviertel aus – darunter auch Kräfte der Hundertschaft und Rauschgiftfahnder.
Laut Schnelltest ist es vermutlich Kokain
Die Beamten durchsuchten mehrere Stunden lang mehrere tausend Bananenkisten. Dabei schützten sich die Einsatzkräfte sicherheitshalber mit einem Mundschutz vor der Substanz. Die Polizisten fanden zahlreiche Päckchen in den Bananenkisten. Am Ende brachten alle Pakete zusammen ein Gewicht von über 50 Kilogramm auf die Waage.
Ein vorläufiger Schnelltest vor Ort ergab, dass es sich vermutlich um Kokain handelt, erklärte Polizeisprecher Peter Elke. Welche Substanz genau in den Bananenkartons versteckt war, wird nun in einem Labor untersucht. Ist es tatsächlich Kokain, hätte der Fund wohl einen Marktwert von über zwei Millionen Euro.
Unklar ist, wie die Drogen in die Bananenkisten und in den Großmarkt gelangten. Auf den Kisten ist als Herkunftsland der Bananen Kolumbien angegeben.