Essen. Ein junger Mann soll in Essen Fahrgäste der Evag abkassieren. Er erklärte ihr Ticket für ungültig und verlangte sofort bis zu 70 Euro in bar.
Die Evag warnt erneut vor einem falschen Kontrolleur, der bei den Fahrgästen abkassiert. Und sie gibt Hinweise wie Fahrgäste sich vor dem Betrüger schützen können. Der junge Mann, der sich als Fahrausweisprüfer der Evag ausgibt, soll in verschiedenen Linien im gesamten Stadtgebiet unterwegs sein. Vor allem in Straßenbahnen soll er sich laut Evag seine Opfer suchen.
Der falsche Kontrolleur soll zwei Maschen anwenden: Er fordert entweder direkt einen Betrag zwischen 40 und 70 Euro ein, weil ein Ticket angeblich ungültig ist. Oder aber er zieht den Fahrgästen das Geld aus dem Portemonnaie und nutzt dabei ein „Kontrollgerät“ als Sichtschutz.
Prüfer-Ausweis zeigen lassen
Die Evag rät ihren Kunden daher ganz dringend, sich den Ausweis des Prüfers zeigen zu lassen. Alle echten Kontrolleure verfügen über einen orange farbenen Via-Ticketprüfer-Dienstausweis – auch wenn sie in Zivil unterwegs sind.
Die Kontrolleure seien zudem mit einem so genannten MDE-Gerät, einem Prüfgerät, ausgestattet, mit dem sie die Gültigkeit der Tickets überprüfen können.
„Ich möchte, dass Sie jetzt die Polizei rufen“
Zwar hätten die Fahrgäste die Möglichkeit, auch bei echten Kontrolleuren noch während der Fahrt bar zu bezahlen. Doch sie müssen das nicht, darauf weist die Evag ausdrücklich hin. Wer sofort beim Prüfer zahle, dem werde auch ein Zahlschein ausgehändigt.
Wer Zweifel an der Echtheit des vermeintlichen Prüfers hat, der soll umgehend den Fahrer informieren. Der könne über die Leitstelle die Polizei informieren. Auch Fahrgäste selbst können die Polizei rufen, wenn sie Zweifel an der Echtheit einer Kontrolle hätten, rät die Evag. Oder die Kunden können den Prüfer laut auffordern: „Ich möchte, dass Sie jetzt die Polizei rufen.“