Altendorf. .

Auf den ersten Blick ist die Zahl schockierend: So verzeichnete die Polizei 40 Prozent mehr Drogendelikten in Altendorf seit 2004. Der Anstieg hängt aber in erster Linie mit der verstärkten Polizeipräsenz zusammen. „Hierbei handelt es sich nur um Kontrolldelikte. Je mehr wir kontrollieren, desto mehr Delikte können wir zur Anzeige bringen“, erklärt Polizeisprecher Marco Ueberbach. Anders als bei Sachbeschädigung oder Gewaltdelikten gibt es bei einem Drogendelikt niemanden, der es zur Anzeige bringt. „Sie haben einen Käufer und einen Verkäufer, die zeigen sich selbstverständlich gegenseitig nicht an.“ In den vergangenen Jahren verstärkte die Polizei folglich den Druck auf die Drogenszene und konnte so viele Täter festnehmen. Auch mit Hilfe der Bevölkerung, die sich bei verdächtigen Handlungen unter der 110 gemeldet hat.

Auch gestiegen, aber nur um etwa zwei Prozent, ist die Straßenkriminalität. „Hierbei handelt es sich um Delikte, die zu öffentlichen Wegen, Straßen und Plätzen einen speziellen Bezug haben“, erklärt der Polizeisprecher – beispielsweise Handy- und Handtaschenraub oder Sachbeschädigung.

Auch Raubdelikte sind seit 2004 leicht gestiegen, um etwa drei Prozent. Dagegen ist die Gewaltkriminalität, wie beispielsweise Körperverletzungsdelikte, in den vergangenen zehn Jahren um fast zehn Prozent zurück gegangen. „Wir sind sehr rege und häufig im Stadtteil unterwegs, um so möglichst viele Delikte im Keim zu ersticken“, erklärt Ueberbach.