Essen.. Seit der A40-Sperrung registriert die Verkehrsbehörde der Stadt Essen deutlich mehr Fahrzeuge auf Straßen, die nicht als Umleitungsstrecke ausgewiesen sind.
Immer mehr Autofahrer versuchen die gesperrte A40 auf Schleichwegen zu umfahren und meiden die von der Stadt empfohlenen Umleitungen. Zu dieser Einschätzung kommt das Amt für Straßen und Verkehr, nun da die Autobahn zwischen den Anschlussstellen Bochum-Wattenscheid und Essen-Huttrop seit vergangenem Samstag gesperrt ist.
Spürbar gestiegen ist das Verkehrsaufkommen demnach einmal mehr auf der Ottostraße in Kray. Auch wenn Lkw-Fahrer sich nach Beobachtung der Verkehrsbehörde an das Durchfahrverbot für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen hielten.
Mehr los als sonst üblich an Ferientagen sei auch auf der Hubertstraße und auf der Ernestinenstraße. „Wer sich auskennt, sucht seinen Weg parallel zur A40“, berichtet Abteilungsleiter Klaus Stock vom Verkehrsmanagement der Stadt.
Schritttempo auf Umleitungsstrecke
Dass es auf der empfohlenen Umleitungsstrecke gerade im Berufsverkehr nur im Schritttempo vorwärts geht, hatten die Verkehrsplaner vorausgesagt. Für die statistisch zu erwartenden 45.000 Fahrzeuge, die in Ferienzeiten auf der A40 in Richtung Westen unterwegs sind, sei das städtische Straßennetz nicht ausgelegt, hieß es bereits vor der Sperrung.
Überrascht zeigen sich die Planer nun darüber, dass auf der Steeler Straße weniger Fahrzeuge unterwegs seien als erwartet. „Offensichtlich hat sich noch nicht weit genug herumgesprochen, dass die Steeler Straße tatsächlich Baustellen frei ist“, mutmaßt Stock. Über Monate gab es dort wegen des Umbaus der Haltestelle Schwanenbuschstraße einen Engpass.
Arbeiten liegen im Zeitplan
Als ein solcher stellt sich der Rechtsabbieger von der Westfalenstraße auf die Ruhrallee in Richtung A52 dar. Im Berufsverkehr reicht der Stau bis zur Straße Am Deimelsberg und sogar drüber hinaus. Ändern lasse sich das nicht, so Stock. Die Sperrung der A40 soll am 24. Juli um 24 Uhr aufgehoben werden, sofern das Wetter mitspielt und der Flüsterasphalt bis dahin verlegt ist. Die Arbeiten, so heißt es, liegen bislang im Zeitplan.