Essen. . Wenn die Stadt während der A40-Sperrung nicht großräumig umfahren wird, droht ab Mittwoch ein Verkehrschaos auf den Umleitungsrouten im Raum Huttrop/Steele.

Die A40-Sperrung zwischen dem Autobahndreieck Essen-Ost und Gelsenkirchen-Süd in Fahrtrichtung Bochum ab Mittwoch könnte erhebliche Folgen für den innerstädtischen Verkehr haben. „Die Umleitungsstrecken sind nicht leistungsfähig“, sagt Frank Theißing, zuständiger Projektleiter bei Straßen-NRW. „Die Umleitungen können nur durch Verkehrsvermeidung einigermaßen funktionieren“, ergänzt Klaus Stock vom Amt für Straßen und Verkehr. Wenn die 100.000 Autos am Tag die Sperrung nicht großräumig umfahren, droht im Essener Südosten ein Verkehrschaos, das ausstrahlen könnte.

Eine Woche lang wird die A 40 ab Mittwoch in Fahrtrichtung Bochum gesperrt. Auf der Autobahn ist in Huttrop Schluss, die zufließende A 52 ist ab Bergerhausen dicht. Mit 24-Stunden-Schichten wird auf mehreren Kilometern der Lärmschutz für die Anwohner erheblich verbessert. Außerdem werden bauliche Mängel auf der wichtigsten Verkehrsader des Ruhrgebiets behoben.

Umweg von etwa 20 Kilometern

Für die pro Tag rund 100 000 Fahrzeuge – außerhalb der Ferien wären es noch 25 Prozent mehr – müssen Ersatzwege her. Die Planer von Straßen-NRW hoffen, dass die breite Masse des Verkehrs Essen großräumig umfährt. Deshalb wurden an Rhein und Ruhr weiträumig Schilder mit den Umleitungen aufgestellt. Bei Fahrzielen im östlichen Ruhrgebiet führend dieses über die A 59 auf die A 2 und die A 42. Das entspricht einem Umweg von etwa 20 Kilometern.

Allerdings lehrt die Erfahrung, so die Verkehrplaner, dass Autofahrer zu Beginn einer Sperrung gerne testen, wie gut sie auf der direkten Umleitung vorankommen. Die führt in Essen über die Steeler Straße und die Grenoblestraße (A 40) und die Ruhrallee und die Westfalenstraße (A 52). Danach vereinigen sich die Ströme auf der Bochumer Landstraße, von wo es Richtung Wattenscheid und A 40 geht.

Arbeiten an den Gleisen der S1

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„Es wird Probleme geben“, ist Frank Theißing von Straßen-NRW sicher. „Wir hoffen, dass unsere Stadt großräumig umfahren wird“, sagt Klaus Stock vom Amt für Straßen und Verkehr. Die zweite Hoffnung der Verkehrplaner: Der Umstieg auf andere Verkehrsmittel. Die Bahn bietet eine gute Taktung auf der gesperrten Strecke an. Allerdings wird gerade auch an den Gleisen der S1 zwischen Steele-Ost und Bochum gearbeitet. Die Strecke ist gesperrt. „Wir müssen jetzt bauen, die Bahn wohl auch“, erklärt Ahmed Karroum, Leiter der Bauabteilung der Niederlassung Ruhr von Straßen-NRW.

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Kaum sind die Bauarbeiten an den A 40-Spuren in Richtung Bochum abgeschlossen, steht übrigens schon die nächste Sperrung an. Vom 11. bis zum 24. Juli wird die A 40 erneut wegen einer Baustelle in Fahrtrichtung Duisburg zwischen Wattenscheid-West und Huttrop für zwei Wochen gesperrt.