Essen. . An den oberiridischen Straßenbahn-Haltestellen in Essen wurden die Ankunftszeiten nicht angezeigt. Die Evag spricht von Fehlern beim Datentransfer.
Alles war bis ins Detail vorbereitet. Beim größten Fahrplanwechsel der Evag seit den 90er Jahren sollte am Sonntag nichts schief gehen. Wegen der zahlreichen Änderungen der Ankunftszeiten war es wichtig, dass die Fahrgäste bestens informiert werden.
Und genau das funktionierte im Straßenbahn-Netz nicht, weil es unerwartet zu einer größeren technischen Panne kam. Die elektronischen Anzeigetafeln an den oberirdischen Straßenbahn-Haltestellen hatten einen Blackout. Sie blieben dunkel. Nicht nur am Sonntag, sondern bis Montag früh. Und auch Stunden danach wurden lediglich die Sollzeiten angezeigt.
Sorry, sagt die Evag. „Es hat Probleme beim Datentransfer gegeben“, erklärte Sprecher Olaf Frei. „Der Fehler wurde inzwischen behoben.“
Einige Verwirrungen gab es auch um die neue Ringlinie Borbeck-Rüttenscheid, die im Uhrzeigersinn als Linie 101 deklariert ist, in Gegenrichtung aber als 106 fährt. Das hat nicht jeder auf Anhieb verstanden.
Einige Kunden beschwerten sich, weil sie nicht wie gewohnt sofort ihren Anschluss bekamen. Verärgert war auch der ein oder andere Fahrgast darüber, dass die Buslinie 147 nicht mehr das Essener Rathaus ansteuert. „Wir können nicht für alle Fahrgäste die Fahrtzeiten und Linien gleich gut anpassen“, so Frei und setzt auf Geduld. „Das muss sich alles erst noch einspielen.“
Am Umfang des Angebotes sei insgesamt nicht gekürzt worden. Alle Rückmeldungen der Fahrgäste würden nun gesammelt und bewertet. Gegebenenfalls werde der Fahrplan dann in Einzelfällen korrigiert.