Essen. . Die Messe „My Fair“ versprach Frauen einen Urlaub vom Alltag – doch das lockte nur wenige Besucherinnen an den Baldeneysee.
Mit Planen versucht die Essener Designerin Simone Schäfer, Schlimmeres zu verhindern und ihre bunten Shirts und Röcke vorm Regen zu schützen. Auch andere Händler auf der „My-Fair“ am Seaside-Beach sind Samstagmittag damit beschäftigt, ihre Zelte zu trocknen. Der Regenguss sorgt nicht nur für nasse Waren, sondern vertreibt auch Gäste aus der Erlebniswelt für Frauen.
„Urlaub vom Alltag“ mit Schuhen, Taschen, Schmuck
Klar, eine Garantie für gutes Wetter gibt es bei Open-Air-Veranstaltungen nie, aber selbst bei strahlendem Sonnenschein am Freitag habe sich der Besucheransturm in Grenzen gehalten, sagt Schäfer. Etwa 200 Leute, schätzt die Designerin des Labels SiSie, hätten „My Fair“am ersten Tag besucht. „Eine schöne Veranstaltung, aber zu schlecht beworben...“, glaubt Simone Schäfer.
Erlebnismesse „My Fair“ für Frauen
Veranstalter „StarnetOne“, Tochter des Medienhauses Burda, die mit der Frauenzeitschrift „Freundin“ das Event erstmals in Deutschland durchführte, kündigte den Tag als „Urlaub vom Alltag“ an und versprach, es sei an alles gedacht, was Frauenherzen höher schlagen lasse. Etwa Stände mit Schuhen, Taschen, Schmuck oder Wohnaccessoires sowie Zelte, in denen es Schminktipps und Tricks fürs Hairstyling gab.
Jana Ina Zarrella und Monica Ivancan gaben Frauen Tipps
Model Monica Ivancan berichtete über gesunde Ernährung nach der Schwangerschaft, Moderatorin Jana Ina Zarrella zeigte, wie frau sich auf Fotos in Szene setzt, Starkoch Markus Semmler gab Auskunft.
Bekannte Namen, ein Shoppingangebot und viel Programm – dennoch blieb der große Ansturm in der Zeltstadt am Baldeneysee aus. Die Pressereferentin des Veranstalters vermutet: „Womöglich wussten die Frauen nicht, was sie erwartet. Es war ja die erste Veranstaltung dieser Art.“ Ob es eine zweite Auflage von My Fair geben wird, sei noch unklar.