Essen. . Die Essener Ratsfraktionen von SPD und CDU fordern ein Konzept für eine öffentliche Toilette in der Innenstadt. Vorschläge noch vor der Sommerpause.

Nach dem gescheiterten Toilettentest in der Essener City dringen SPD und CDU auf eine schnelle Lösung. Die Essener Marketing Gesellschaft (EMG) sei nun umso stärker in der Pflicht, ein Konzept für öffentliche Toiletten in der Innenstadt vorzulegen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der beiden Ratsfraktionen. „Wir bedauern, dass die Initiative einiger Geschäftsleute gescheitert ist. Unabhängig von der Verlagerung der Trinkerszene besteht ein Bedarf an öffentlichen Toiletten in der Innenstadt“, so Jens Gröne, SPD-Ratsherr für die Innenstadt.

Die CDU-Fraktion erwartet noch vor der Sommerpause „konkrete Lösungsvorschläge“ von der EMG, unterstreicht Fabian Schrumpf, ordnungspolitischer Sprecher der Fraktion. „Es bleibt die Aufgabe der Essener Marketing Gesellschaft, im Rahmen des von ihr entwickelten Innenstadtkonzeptes, auch eine Lösung für öffentliche Toiletten zu liefern. Dabei muss der Fokus besonders auf die zahlreichen Besucher der City gerichtet sein“, so Schrumpf.

Mehrere Anlieger um den Willy-Brandt- und Heinrich-Reisner-Platz wollten testweise einen Toilettenwagen an der Rückseite des Handelshofes aufstellen. Allerdings fanden sich dafür nicht genügend Sponsoren.