Essen. . Die Beraterkosten für das Essener „Gesamtprojekt Fußball“ belaufen sich auf 4,7 Millionen Euro. Die CDU will Informationen zu den Honoraren.

Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Essen drängt auf Aufklärung in der Frage, wie es vor dem Stadionneubau an der Hafenstraße zu Beraterkosten in Millionenhöhe kommen konnte. Fraktionschef Thomas Kufen ließ dazu Oberbürgermeister Reinhard Paß am Dienstag einen Fragenkatalog zukommen.

Die CDU will wissen, warum Berater hinzugezogen wurden, warum die Wahl auf Roland Berger fiel und wer das Unternehmen engagiert hat. Auch zu Details des Auftrages wünscht die CDU Auskunft – auch zur Frage, wer das Budget festgelegt und genehmigt hat.

Die Beraterkosten für das „Gesamtprojekt Fußball“ belaufen sich laut Verwaltung auf 4,7 Millionen Euro. 3,3 Millionen davon soll Roland Berger erhalten haben. In den Büchern der Stadttochter „Grundstücksverwaltung Essen“ fanden sich dazu elf Rechnungen. Das Geld sei 2008 und 2009 gezahlt worden, ein Rest 2010. Roland Berger begleitet auch den von Reinhard Paß 2012 angestoßenen „Strategieprozess Essen 2030“. Dass ein Zusammenhang bestehe zum Engagement Bergers beim „Projekt Fußball“ stellte der OB in der jüngsten Ratssitzung in Abrede.