Essen.. Das Rechnungsprüfungsamt der Stadt Essen befasst sich nun mit dem Stadion an der Hafenstraße. Dabei geht es insbesondere um die Beratungskosten.

Die horrenden Kosten für das Stadions an der Hafenstraße und das „Projekt Fußball“ beschäftigten nun auch das Rechnungsprüfungsamt (RPA) der Stadt Essen. Oberbürgermeister Reinhard Paß hat die Behörde damit beauftragt, die Belege bei der Grundstücksverwaltung Essen (GVE) zu prüfen. Dabei geht es insbesondere um die Beratungskosten in Höhe von 4,7 Millionen Euro, die dem Bau der Arena vorangingen. 3,3 Millionen davon flossen nach Erkenntnissen der Wirtschaftsprüfer an das Beratungsunternehmen Roland Berger.

Wie Baudezernentin Simone Raskob, die auch dem GVE-Aufsichtsrat angehört, in der vergangenen Ratssitzung ausführte, sei das Gremium überrascht, dass so viel Geld geflossen sei. Nachvollzogen wurde, dass der Großteil 2008 und 2009 gezahlt worden sei, ein Rest 2010. Der GVE lägen darüber elf Rechnungen vor. Unklar ist welche Leistungen dem gegenüberstehen.

Gabriele Giesecke, Sprecherin der Linksfraktion bezeichnete die Einschaltung des RPA als zu spät und forderte, die Prüfung auf die Stadtverwaltung zu erweitern. Es sei wenig glaubhaft, dass Ex-GVE-Geschäftsführer Andreas Hillebrand an der Stadtspitze vorbei Millionen ausgegeben habe. (schy)