Essen.. Rund 100 Mitarbeiter bei der Essener Verkehrs AG (Evag) wurden befristet eingestellt, nun stehen sie bald wieder auf der Straße. Die Politik ist alarmiert.

Der drohende Jobabbau bei der Evag alarmiert die Politik. „Die drastischen Kürzungspläne der Essener Verkehrs AG sind katastrophal“, erklärte die Linksfraktion im Essener Stadtrat. Auch die FDP, die sich zwar generell für den Sparkurs ausspricht, dringt auf „verträgliche Maßnahmen“. Ein Sparkurs müsse nicht zu Lasten der Belegschaft gehen, so die FDP.

Bei der Evag werden voraussichtlich rund 100 befristete Verträge von Fahrern und Werkstattpersonal nicht in absehbarer Zeit nicht verlängert. Hinzu kommen Leistungskürzungen und Lohneinbußen für die Mitarbeiter. Das verkündete Evag-Chef Michael Feller auf einer Mitarbeiterversammlung vergangene Woche mit Verweis auf die angespannte Finanzlage.

Die Linkspartei spricht von Fehlern, die letztlich die Stadtspitze zu verantworten habe und die jetzt auf die Beschäftigten und die Kunden des Öffentlichen Nahverkehrs abgewälzt würden. Gerade die Beschäftigten der Evag hätten mit dem Stellenabbau der vergangenen Jahre bei gleichzeitiger Steigerung der Fahrgastzahlen einen erheblichen Beitrag geleistet. Die FDP dringt vor allem auf Einsparungen im Via-Verbund. (jgr)