Essen. . Nach der neuesten Prognose zur Bevölkerungsentwicklung soll Essen in den kommenden 25 Jahren um 3,6 Prozent wachsen. Dank Zuwanderung.
Und Essen wächst doch. Aller Unkenrufe zum Trotz hat das Statistische Landesamt am Freitag eine aktuelle Hochrechnung zur Bevölkerungsentwicklung bis 2040 vorgelegt und siehe da: In Essen werden im Jahr 2040 mehr Menschen leben als heute. Die Statistiker sagen einen Zuwachs um 3,6 Prozent voraus. Damit hätte Essen im Jahr 2040 rund 590 000 Einwohner. Das ist zwar kein exorbitantes Wachstum im Vergleich mit Städten wie Düsseldorf oder Köln. Aber immerhin. Dass sich der Trend der letzten zwei Jahrzehnte, in denen Essen deutlich schrumpfte, wieder drehen könnte, zeichnet sich bereits seit 2012 ab. 2012, 2013 und vor allem 2014 ist die Stadt drei Mal in Folge gewachsen.
Die Essener Statistiker machen das an drei Entwicklungen fest: Zum einen werde in der Stadt so viel neu gebaut, wie seit 25 Jahren nicht mehr. Zudem bekommen nun die Kinder der geburtenstarken Jahrgänge selbst Nachwuchs. Der Hauptgrund jedoch ist die anhaltend hohe Zuwanderung aus dem Ausland. Diese Entwicklungen schlagen sich nun in den neuen Prognosen des Statistischen Landesamtes nieder: Die Statistiker gehen davon aus, dass bis 2040 der Überschuss zwischen Zu- und Fortzügen 12,6 Prozent beträgt. Dagegen wird es weiterhin einen deutlichen Sterbeüberschuss (9 Prozent) geben. Auffällig ist, dass Essen in der Prognose in fast allen Altersschichten wachsen wird. Das Durchschnittsalter wird dadurch kaum steigen.