Essen. . Die Bundespolizei hat im Essener Hauptbahnhof ein gesuchtes Ehepaar erwischt. Das Paar war zu Geldstrafen in einer Gesamthöhe von 11.500 Euro verurteilt worden.
Die Bundespolizei hat am Mittwoch im Essener Hauptbahnhof ein Ehepaar erwischt, dass mit mehreren Haftbefehlen gesucht wurde. Der Mann (38) und seine Frau (36) waren laut Bundespolizei in der Vergangenheit zu Geldstrafen in einer Gesamthöhe von 11.500 Euro verurteilt worden.
Das Paar war am Mittwoch gegen 20.45 Uhr aufgeflogen, weil die Frau in einem Discounter im Essener Hauptbahnhof einen Schokoriegel im Wert von 1,09 Euro entwendet hatte. Ein Ladendetektiv hatte sie dabei beobachtet und die Bundespolizei verständigt.
10.000 Euro Strafe für Trunkenheit im Straßenverkehr
Die Bundespolizisten überprüfte die Eheleute. „Das Ergebnis der Fahndungsabfrage beeindruckte die beiden Bundespolizisten, die am Essener Hauptbahnhof schon manche Kuriosität erlebt hatten, in besonderer Weise“, erklärte die Bundespolizei. Denn: Insgesamt lagen drei Haftbefehle vor.
Das Amtsgericht Krefeld hatte den 38-Jährigen im Juli 2014 wegen Trunkenheit im Straßenverkehr zu einer Geldstraße von 10.000 Euro verurteilt. Im gleichen Monat verurteilte das Amtsgericht Viersen den Mann wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und unter Einfluss von berauschenden Mitteln zu einer Freiheitsstrafe von fünf Monaten.
Eheleute sitzen nun in Justizvollzugsanstalten
Die 36-Jährige wurde im April 2014 vom Amtsgericht Viersen wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort zu einer Geldstrafe von 1500 Euro verurteilt.
Beide konnten auch am Mittwoch die Geldstrafen nicht zahlen. Die Frau sitzt nun 30 Tage in der JVA Gelsenkirchen ab. Ihr Ehemann wird laut Bundespolizei mehr als ein Jahr in der JVA Essen verbringen müssen.