Eigentlich wollte Grünen-Ratsherr Rolf Fliß nach dem Pfingststurm Ela Bäume für den Grugapark gespendet haben, doch die große Spendenbereitschaft der Bürger machte ihm einen „erfreulichen Strich durch seine Rechnung“. Für alle großen Stadtparks entwickeln Landschaftsarchitekten zur Zeit gemeinsam mit Grün und Gruga neue Parkpflegewerke, so dass Fliß ins Gespräch mit denjenigen kam, auf deren Betriebsflächen keine oder viel zu geringe Mittel bereit stehen, um Ersatzpflanzungen durchzuführen.
Dazu gehören zum Beispiel viele Flächen von Sportanlagen, Kitas, Schul- und auch Friedhöfe. Die daraus resultierende Idee: Vereine, Initiativen, Firmen und Privatpersonen finden, die anlässlich eines Jubiläums, runden Geburtstages, einer Hochzeit oder Geburt einen Baum pflanzen möchten. So versandte Fliß in einem ersten Aufschlag mehrere hundert Briefe mit Spendenaufruf zur Unterstützung des Spendenfonds von Grün und Gruga.
Dabei kamen als Resultat neben diversen Geldspenden auch zwölf Zusagen für die Pflanzung von Großbäumen heraus, die noch im Frühjahr mit Hilfe von Grün und Gruga an verschiedenen Orten umgesetzt werden. Den Anfang machte Rolf Fliß jetzt gemeinsam mit der Essener Aktion gegen Umweltzerstörung auf dem Südfriedhof an der Lührmannstraße. Dort hatte Sturm Ela die Allee aus Linden auf der Hauptachse stark dezimiert, ohne dass Ersatz in Sicht war. Mit seinen beiden nun mit dem Garten- und Landschaftsbau-Betrieb Buhne gepflanzten neuen Linden, je eine Kaiser- und Krimlinde, hat Fliß jetzt den Anfang gemacht und hofft auf die Spendenbereitschaft weiterer Sponsoren und Friedhofsbesucher, die sich für die Rekonstruktion der alten Lindenallee einsetzen.