Essen. . Dieser verbotene Leichtsinn hätte mit einem Frontalcrash enden können: Die Polizei Essen ermittelt nach einem illegalen Autorennen.

Nur mit Glück wurde bei einem illegalen Autorennen in Essen-Stoppenberg vorigen Freitag (10. April) ein Frontalzusammenstoß verhindert. Ein 19-Jähriger (in einem grauen Passat) und ein 23-Jähriger (in einem grauen Kia) hatten sich gegen Mitternacht auf der Twentmannstraße Richtung Süden ein Rennen geliefert – mit mehreren Mitfahrern in ihren Wagen.

In Höhe von „Arendahls Wiese“, so die Ermittlungen des Unfallkommissariats Nord, waren die beiden Kontrahenten anscheinend gleichauf gewesen, als ihnen ein 26-Jähriger in einem Seat entgegenkam. Der 19-Jährige aber ordnete sich trotz des Gegenverkehrs nicht rechts ein und bremste auch nicht: Der 26-Jährige musste mit seinem Wagen im letzten Moment auf den Bürgersteig ausweichen. Trotzdem stießen sein Seat und der Passat noch seitlich aneinander.

Fahrer flüchteten

Passat- und Kia-Fahrer rasten trotz der Kollision weiter. Der Seat-Fahrer folgte ihnen und verständigte die Polizei. Während der 19-Jährige in die Grabenstraße abbog, flüchtete der 23-Jährige weiter bis zur Straße „Im Mühlenbruch“ – wo ihn wohl ein defekter Reifen ausbremste: Er war während des Rennens mit dem Passat über eine Verkehrsinsel gebrettert. Seine Mitfahrer sollen versucht haben, den geschädigten 26-Jährigen einzuschüchtern. Auch der zuvor abgebogene Kia-Fahrer erschien kurz darauf Im Mühlenbruch, verschwand aber wieder, als seine Beifahrer ihn dazu aufforderten.

Die Ermittler werden nun die beteiligten Fahrer sowie deren Mitfahrerfahrerinnen und Mitfahrer befragen beziehungsweise vernehmen. Die Vorwürfe: Unfallflucht, illegales Straßenrennen, Beleidigung, Bedrohung und Nötigung. Zur Sicherheit wurde dem 19-jährigen Fahrer die Weiterfahrt an Ort und Stelle untersagt. Der Fahranfänger musste seinen Führerschein abgeben.