Der von Thomas Schiemann organisierte und von zahlreichen Essenern unterstützte Hilfstransport für die Ukraine ist am Donnerstag endlich in Charkow eingetroffen. „Die Freude bei den Unterstützern war riesengroß“, berichtet Schiemann, der bis Mitte der Woche selbst vor Ort war.
Charkow im Osten der Ukraine hat mehr als 100 000 Flüchtlinge aus den umkämpften Regionen Donezk und Lugansk aufgenommen; viele Bürger quartieren Familien in ihren kleinen Wohnungen ein. Dennoch ist Charkow am Rande seiner Leistungsfähigkeit, darum hatte Schiemann nach einem Verwandtenbesuch im Oktober beschlossen, einen Hilfstransport zu organisieren.
Die Resonanz auf seine Aufrufe war überwältigend: Mitte Dezember konnten 265 große Kartons mit warmer Kleidung, Kinder- und Babysachen sowie 10 000 Windeln, 750 Zahnbürsten und etliche Matratzen auf einen Transporter verladen und – nach Erledigung der Formalitäten – Richtung Ukraine losgeschickt werden. Trotz der akribischen Vorbereitung sollte der Transport dort von den örtlichen Behörden noch einige Zeit durchleuchtet werden; und so ist Schiemann erleichtert, dass nun alle Sachspenden eingetroffen sind. Vom gespendeten Bargeld wurden vor Ort weitere Hilfsgüter gekauft.
Über die Lage in Charkow werden wir in den nächsten Tagen berichten, schon jetzt möchte Thomas Schiemann allen danken, die diese Aktion möglich gemacht haben.