Heisingen. .

Bunte Kostüme und flotte Karren – beim Heisinger Karneval geht es rasant zu. Das alljährliche Schubkarrenrennen lockt rund 3000 Gäste zum Zuschauen und Mitmachen an.

Der Verein Gemütlichkeit Heisingen hält die Tradition seit Jahren aufrecht. „Das Rennen ist historisch“, erklärt Vorstandsmitglied Jürgen Agatz. „Früher gab es hier viele Bauern. Irgendwann haben sie dann mit ihren Karren Rennen veranstaltet.“ Seit 100 Jahren düsen sie nun schon am Heisinger Rathaus vorbei.

Mitmachen kann jeder, so wie der 29-jährige Jens. Als Affe verkleidet und mit Sonnenbrille auf der Nase tritt er für sein Team „Bananenrepublik“ an. „Es ist eine lustige Sache und eine schöne Gemeinschaft“, sagt er. „Und bis jetzt bin ich ungeschlagen.“

Allerdings nur bis zum Halbfinale. Das gewinnt die gebürtige Heisingerin Elke Doege, die als Cowgirl verkleidet ist. „Ich bin eigentlich gar keine richtige Karnevalistin“, sagt sie und nimmt einen Schluck aus ihrer Prosecco-Dose. „Aber beim Schubkarrenrennen mach ich jetzt schon zum sechsten Mal mit.“

Dabei gilt es, einen Tennisball auf dem Karren zu balancieren und einen Parcours zurückzulegen, ohne dass er herunter fällt. Der schnellere gewinnt. „Für den Sieger gibt es einen Pokal“, erklärt Jürgen Agatz.

Doch auch die Mühe der Selbstbastler ist nicht umsonst: Als Trostpreis wird auch die schönste Schubkarre geehrt.