Essen. . Für viele Autofahrer ist alltäglicher Stau auf der A40 ein Ärgernis. Warum der Stau für die Polizei bei einer Verfolgungsjagd Vorteile hatte.

Normalerweise ist der alltägliche Stau auf der A 40 ärgerlich. Doch bei einer Verfolgungsjagd der Essener Polizei war er nun nützlich. Der Autofahrer, der vor den Beamten flüchtete, blieb am Stauende stehen, weil kein Durchkommen auf dem Ruhrschnellweg war.

Verschreckte Autofahrer erlebten Montagmittag gegen 14.45 Uhr in der Essener Innenstadt eine Verfolgungsjagd. Beamten der Essener Einsatzhundertschaft war auf der Hindenburgstraße ein grauer VW Golf aufgefallen. Als die Polizei daraufhin wendete, beschleunigte der Golf offenbar um sich der Kontrolle zu entziehen. Mit Blaulicht und Martinshorn nahmen die Beamten die Verfolgung auf, die sich über die Kruppstraße, Bismarckstraße, Heinrichstraße, Huyssenallee und Friedrichstraße. Gefährliche Spurwechsel und die Missachtung einer roten Ampel zwangen etliche Autofahrer zu schnellen Reaktionen.

„...das alles weil ich keinen Führerschein habe!“

Die Flucht endete auf die A 40 in Richtung Dortmund. Kurz vor der Abfahrt Frillendorf half der alltägliche Stau auf dem Ruhrschnellweg den Verfolgern. Mangels Standstreifen und musste der Flüchtige 31-jährige Essener am Stauende anhalten – die kurz darauf neben dem Fahrzeug stehenden Beamten zwangen ihn auszusteigen.

„...das alles weil ich keinen Führerschein habe!“, gab er als Erklärung für seine Flucht an. Wegen seines grob verkehrswidrigen und rücksichtslosen Verhaltens und dem Führen eines Fahrzeuges ohne Fahrerlaubnis erwartet den Essener nun ein Strafverfahren.