Ab dem 19. Jahrhundert diente zunächst die 1445 fertig gestellte Siechenhauskapelle den Rüttenscheidern als Gotteshaus. Durch die Industrialisierung wuchs Rüttenscheid: von 500 Bürgern 1850 auf mehr als 30.000 im Jahr 1910.
Einflussreiche Bürger gründeten 1875 den Ludgerus-Verein mit dem Ziel, eine größere Kirche zu errichten. Architekt Carl Müller wurde mit der Planung beauftragt. 1890 feierten die Bürger den ersten Gottesdienst.
1932 wurde die Kirche noch erweitert. Bei einem Luftangriff 1944 wurden Apsis und Dach vollständig zerstört.