Hoffentlich zeigt der SPD-Parteitag am Samstag Britta Altenkamp „wo der Frosch die Locken hat “, indem er sie abwählt. Anschließend sollte ein Parteiausschlussverfahren eingeleitet werden wegen parteischädigenden Verhaltens, denn was sie sich mit ihrem Genossen Reinhard Paß geleistet hat, indem sie ihm Unfähigkeit für das OB-Amt vorgeworfen hat, müsste reichen. Hierdurch hat sie nicht nur der Essener SPD schweren Schaden zugefügt, sondern sie auch in zwei Lager gespalten. Dass sie sich neben dem OB, dem Abstimmungssieger, überhaupt hat fotografieren lassen, grenzt schon an Frechheit.
Winfried Breil, Essen
Warum denn zurücktreten? Als Parteichefin durfte Frau Altenkamp doch wohl mal sagen, dass sie ihren Parteigenossen als Oberbürgermeister für völlig ungeeignet hielt. Schließlich hat sie das doch vor ein paar Tagen gesagt, und heute ist heute. Jürgen Bordt, Essen
„Opposition ist Mist“, hat Franz Müntefering einmal erklärt. Diese Aussage wird Britta Altenkamp hoffentlich wieder einfallen, wenn bei der OB-Wahl im September der Kandidat der CDU das Rennen machen wird oder womöglich bei der nächsten Kommunalwahl die SPD wieder ins Abseits gelangt. Manch ein Genosse, der sich Altenkamps seinerzeit geäußerte Meinung, Reinhard Paß sei als OB-Kandidat ungeeignet, zu Eigen gemacht hat, wird dann auch im Stillen sagen: Britta Altenkamp als SPD-Vorsitzende ist Mist. Vielleicht kann man dann aber schon sagen: Britta Altenkamp als Vorsitzende war Mist, denn eine derart unsolidarische und dazu noch in der Presse gemachte Äußerung ist nicht akzeptabel. Die von ihr angezettelte Demontage von Reinhard Paß, dem es als Fraktionschef seinerzeit gelungen ist, die SPD wieder wählbar zu machen, erinnert mich an die unsägliche Zeit der 1980/90er Jahre, als die Querelen zwischen den berüchtigten „Kreisen“ den Niedergang der Essener SPD beschleunigt haben. Das muss zu alsbaldigen personellen Konsequenzen führen. Michael Will, Essen
Bitte nicht weitere vier Jahre Herrn Paß als OB. Aber bei der Wahl im September wird das von den Bürgern hoffentlich verhindert. Seine Bilanz der Pleiten, Pech, Pannen und Skandale rechtfertigt keine Wiederwahl. Man sollte wissen, wann man aufhören muss, sonst wird es peinlich. Norbert Schlegel, Essen