In seinem Kurzkommentar argumentiert Martin Spletter gegen den Bau der Radfahrer-Brücke am Berthold-Beitz-Boulevard.

Wer das großartige Projekt „Radschnellweg Ruhr“ konsequent umsetzt, der muss auf der Rad-Trasse „Rheinische Bahn“ auch Brücken bauen über Kreuzungen. Das stimmt. Aber das ist sehr schwarz-weiß gedacht. Denn ist diese Kreuzung wirklich so gefährlich? Kann man es hier nicht bei der Lösung belassen, die sich seit dem Jahr 2010 bewährt hat? Und die 2,1 Millionen Euro, die diese Brücke kostet – könnte man dieses Geld nicht lieber in den weiteren Ausbau der Rad-Autobahn stecken, da, wo zum Beispiel die Streckenführung noch unklar ist oder wo es wirkliche Hindernisse zu überwinden gilt? Bei aller Leidenschaft für die neuen Radwege auf alten Güterbahntrassen: Das Geld könnte man auch ganz gut für Beleuchtung ausgeben. Die fehlt nämlich vielerorts. Martin Spletter

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