Essen. Mit Musik, Tanz und Geschichten versetzt die Show „Irish Celtic“ die Zuschauer Colosseum Theater von jetzt auf gleich in die Heimat der Pubs.
„Mein Pub ist nicht nur ein Pub. Es ist ein Museum, eine Zeitmaschine“ - Paddy ist stolz auf sein „Irish Celtic“. Schwere Fässer, irisches Bier und auf der dunklen Holztheke stehen große, gut gefüllte Whiskey-Flaschen. Paddy führt den altehrwürdigen Pub schon in dritter Generation. Was die irische Schänke in den letzten Jahrzehnten alles erlebt hat, das erzählt das Raubein mit voller Begeisterung im Colosseum Theater.
Denn Irish Celtic heißt nicht nur der Pub, sondern auch die Show drumherum – eine Mischung aus Tanz, Musik und Theater. Mit neun Tänzerinnen, sechs Tänzern und einer fünfköpfigen Band führt Paddy die Zuschauer durch den Pub und dessen Geschichte - stilecht mit Schiebermütze und Guinness-Glas in der Hand. Aber ohne Kilt. Den tragen nur die Tänzer.
Vom „Irish Braveheart“, dem keltischen Volkshelden, über die Hungersnot bis hin zur Tragödie der Titanic - Paddy versetzt das Publikum in das Irland der Vergangenheit.
Kurzurlaub im Land der Feen
Doch auch die Zukunft kommt nicht zu kurz: In einem Wettbewerb lässt der ruppige Pub-Besitzer den klassischen irischen Volkstanz gegen den modernen Stepptanz antreten. Wer im irischen Traditionshaus gewinnt, ist klar.
Der Tanz als Kulturgut steht mit der Choreographie von Denise Flynn im Mittelpunkt der Show - und die Beine wirbeln schneller, als das Auge glaubt. Die Band begleitet das Spektakel mit Dudelsack, Flöte, Geige und klassischer Folkmusik. Zum Ende beweist die Gruppe ihr musikalisches Können auch abseits der Instrumente mit einem A-capella-Ständchen.
Für Irland-Fans ist Irish Celtic ein Kurzurlaub in das Land der Feen und Kobolde – mit einer guten Laune, die ansteckend wirkt. Denn wenn Paddy „sláinte“ ruft – das irische Gegenstück zu Prost – erhebt das Publikum seine Gläser und prostet zurück. Auch ohne Whiskey.