Altendorf. .

Lilly ließ die gespannte Erwartung auf das Theaterstück, die ihre Klassenkameraden gepackt hatte, ziemlich kalt. „Ich habe selbst schon einmal die Hauptrolle gespielt“, verkündete die Siebenjährige mit fester Stimme. „Das war ,Sterntaler’ bei mir im Kindergarten.“

So wie Sterntaler-Lilly ergeht es aber nicht jedem der 150 Kinder, die am Freitag in der Heinrich-Strunk-Grundschule in Altendorf das Stück „Der kleine Weihnachtsmann“ sahen. Viele kennen Theater noch nicht einmal vom Hörensagen. „Sie brauchen Leseanregungen und Sprachförderung, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Das gilt nicht nur für Kinder aus Migrantenfamilien, sondern auch für deutsche Kinder“, weiß Rektor Frank Tollmien. In Altendorf, aber auch in Frohnhausen und Borbeck gebe es viele Familien, die „nicht bildungsnah“ sind, wie es Experten ausdrücken. Entscheidend sei es, dem Nachwuchs aus 31 Nationen einen Zugang zur deutschen Sprache zu verschaffen, sagt Frank Tollmien. Er habe an seiner Schule „perfekte Mathematiker. Aber sie verstehen die Textaufgaben nicht.“

Dieses Dilemma kennt auch Ulrike Vetter vom städtischen Kulturbüro, das „Kulturelle Bildung und Stadtteilkulturarbeit“ zum Ziel hat. Grundschule und Kulturbüro haben also das gleiche Ziel, nennen ihre Projekte nur anders: „Theater ganz nah“ hier, „Hits für Kids“ dort. Am Freitag überschnitten sich die beiden Programme – allerdings eher zufällig.

Die Altendorfer Grundschule führt in diesem Schuljahr jeweils ein Theaterstück pro Jahrgangsstufe auf. Die ersten beiden Klassen hörten „Kühlschrankgeschichten“, während die 3. Klassen „Fitte Mäuse leben länger“ sahen. Die vierte Aufführung war – dank des Sponsors Kulturbüro – das lustige Puppenspiel „Der kleine Weihnachtsmann“. Zum Abschluss laden die Stadtwerke die Schulen dann noch am Donnerstag, 18. Dezember, zu „Jim Knopf“ ins Grillo-Theater ein.

Die Altendorfer „Hits für Kids“ des Kulturbüros waren bisher eine Lesung in der Stadtteilbibliothek mit der Kinderbuchautorin Anne Ameling und werden am kommenden Mittwoch zwei Konzerte mit dem Kinderrockmusiker Markus Rohde im Jugendbibliothekszentrum in Altendorf sein.

Weit über 300 Kinder aus Kindertagesstätten, Grund- und weiterführenden Schulen werden so vor Weihnachten mit „Kultur“ in Berührung kommen.

Lilly ließ die gespannte Erwartung auf das Theaterstück, die ihre Klassenkameraden gepackt hatte, ziemlich kalt. „Ich habe selbst schon einmal die Hauptrolle gespielt“, verkündete die Siebenjährige mit fester Stimme. „Das war ,Sterntaler’ bei mir im Kindergarten.“

So wie Sterntaler-Lilly ergeht es aber nicht jedem der 150 Kinder, die am Freitag in der Heinrich-Strunk-Grundschule in Altendorf das Stück „Der kleine Weihnachtsmann“ sahen. Viele kennen Theater noch nicht einmal vom Hörensagen. „Sie brauchen Leseanregungen und Sprachförderung, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Das gilt nicht nur für Kinder aus Migrantenfamilien, sondern auch für deutsche Kinder“, weiß Rektor Frank Tollmien. In Altendorf, aber auch in den Stadtteilen Frohnhausen und Borbeck gebe es viele Familien, die „nicht bildungsnah“ sind, wie es Experten ausdrücken. Entscheidend sei es, dem Nachwuchs aus 31 Nationen einen Zugang zur deutschen Sprache zu verschaffen, sagt Frank Tollmien. Er habe an seiner Schule „perfekte Mathematiker. Aber sie verstehen die Textaufgaben nicht.“

Dieses Dilemma kennt auch Ulrike Vetter vom städtischen Kulturbüro, das „Kulturelle Bildung und Stadtteilkulturarbeit“ zum Ziel hat. Grundschule und Kulturbüro haben also das gleiche Ziel, nennen ihre Projekte nur anders: „Theater ganz nah“ hier, „Hits für Kids“ dort. Am Freitag überschnitten sich die beiden Programme – allerdings eher zufällig.

Die Altendorfer Grundschule führt in diesem Schuljahr jeweils ein Theaterstück pro Jahrgangsstufe auf. Die ersten beiden Klassen hörten „Kühlschrankgeschichten“, während die 3. Klassen „Fitte Mäuse leben länger“ sahen. Die vierte Aufführung war – dank des Sponsors Kulturbüro – das lustige Puppenspiel „Der kleine Weihnachtsmann“. Zum Abschluss laden die Stadtwerke die Schulen dann noch am Donnerstag, 18. Dezember, zu „Jim Knopf“ ins Grillo-Theater ein.

Die Altendorfer „Hits für Kids“ des Kulturbüros waren bisher eine Lesung in der Stadtteilbibliothek mit der Kinderbuchautorin Anne Ameling und werden am kommenden Mittwoch mit zwei Konzerten mit dem Kinderrockmusiker Markus Rohde im Jugendbibliothekszentrum in Altendorf fortgesetzt.

Weit über 300 Kinder aus Altendorfer Kindertagesstätten, Grund- und weiterführenden Schulen werden so vor Weihnachten mit „Kultur“ in Berührung kommen.