Die Deutsche Bank rüstet derzeit massiv ihr digitales Bankgeschäft auf und stellt ihre neue Online-Welt derzeit in der Essener Hauptfiliale in der Lindenallee vor. „Es geht nicht darum, die klassische Filiale abzuschaffen“, versicherte Ralf Strothmann, Leiter des Marktgebietes Essen-Nord/Oberhausen. Mit derzeit zehn Filialen im Essener Stadtgebiet sei die Deutsche Bank gut aufgestellt. Es gehe vielmehr darum, digitale Bankgeschäfte für Kunden komfortabler und sicherer zu machen. Schon heute würden Kunden neun von zehn herkömmlichen Bankgeschäften wie Überweisungen am Computer oder am Smartphone tätigen.

Als erste Bank in Deutschland hat das Institut den Online-Zugang mit Fingerabdruck eingeführt. Das heißt: Bankkunden brauchen sich am Smartphone nicht mehr mit ihrer PIN in ihr Online-Konto einloggen, sondern können dies mit ihrem Fingerabdruck tun. Das soll nicht nur bequemer sein, sondern auch zusätzliche Sicherheit bieten, heißt es. Allerdings ist dieser Dienst nur fürs iPhone 5s und für neuere Apple-Modelle verfügbar.

Daneben bietet jetzt auch die Deutsche Bank die so genannte Photo-TAN fürs Online- und mobile Banking an. Die für Überweisungen notwendige Transaktionsnummer TAN wird bei jedem Vorgang mittels einer Grafik und einer extra Photo-App elektronisch erzeugt. Wie das genau funktioniert, können sich Interessierte ebenfalls in der Lindenallee anschauen und erklären lassen.

Schließlich präsentiert die Bank dort auch ihren neuen Finanzplaner, der ab morgen freigeschaltet werden soll. Er ist Bestandteil der Deutschen-Bank-App und ist eine Art elektronisches Haushaltsbuch. Das heißt: Die Konto-Umsätze sind Kategorien wie Wohnung, Lebensmittel usw. zugeteilt bzw. können entsprechend zugeordnet werden. In Grafiken und Übersichten können Kunden dann mit einem Klick sehen, wofür sie wie viel Geld ausgegeben haben. Stefan Weber, Filialleiter der Deutschen Bank in der Lindenallee, macht kein Hehl daraus, dass solche Übersichten auch der Bank für Beratungsgespräche beispielsweise bei der Hausfinanzierung oder zur Altersvorsorge nützen. „Nicht jeder weiß, wo sein Geld bleibt oder hat einen Überblick, wo er vielleicht zu viel Geld ausgibt“, meint er.

Die neuen Dienste der Bank werden noch bis Ende der Woche in der Filiale in der Lindenallee 29 vorgestellt.