Essen.. Der 24-jährige hatte vor einem Schiedsrichter per Faustschlag den Kiefer gebrochen. Von der Kreisspruchkammer wurde er zur Höchststrafe verurteilt.
Ein 24-jähriger Fußballer aus der Essener Freizeit-Liga ist lebenslang für den organisierten Fußball gesperrt worden. Der Kicker des Klubs Aggro Bethesda hatte vor drei Wochen im Duell gegen Rapid Essen einem Schiedsrichter per Faustschlag den Kiefer gebrochen. Am Montagabend wurde er von der Kreisspruchkammer nach kurzer Verhandlung zur Höchststrafe verurteilt.
„Es ist das Urteil, das wir erhofft und erwartet haben. Alles andere hätten wir nicht akzeptiert“, sagte Christian Bialluch, Staffelleiter der Freizeit-Liga, unserer Redaktion. „Die Entscheidung ist absolut richtig. Wir sind zufrieden. Solche Leute brauchen wir auf dem Fußballplatz nicht. Wir hoffen, dass ein solches Urteil auch eine entsprechende Außenwirkung hat “, ergänzte Thorsten Flügel, Vorsitzender des Kreis 13 „Essen Nord/ West“.
Erst am letzten Sonntag hatte es erneut einen Vorfall gegeben: Ein Spieler hatte seinem Gegenspieler in der Essener C-Kreisliga per Kopfstoß das Nasenbein gebrochen.
Gegen den lebenslang gesperrten 24-Jährigen, der sich in der Verhandlung reumütig und schuldbewusst zeigt, ermittelt die Polizei wegen schwerer Körperverletzung. Der angegriffene Schiedsrichter Helmut D., seit 32 Jahren an der Pfeife aktiv, will künftig trotz des Angriffs wieder Spiele leiten.
Erst im September hatte die Spruchkammer des Fußballkreises 13 einen 21-Jährigen lebenslang gesperrt. Er hatte seinen Gegenspieler im Kreisliga-C-Spiel zwischen DJK Juspo Altenessen II und Sportfreunde 1918 Altenessen III mit einem Kopfstoß zu Boden gebracht und ihm danach vor den Kopf getreten.