Eisbahn auf der Zeche Zollverein ist wieder geöffnet
•
Lesezeit: 3 Minuten
Essen. Am Nikolaus-Samstag beginnt die Schlittschuh-Saison auf Zollverein. Vier Eisstockschießflächen und ein „Winterdörfchen“ erweitern das Angebot.
Die Stiftung Zollverein eröffnet die Wintersaison. Seit diesem Samstag, 6. Dezember, 10 Uhr, werden wieder bis zum 4. Januar zehntausende Besucher mit ihren Schlittschuhen über die Eisbahn an den Koksofenbatterien auf dem Kokereigelände flitzen. Zum ersten Mal haben die Organisatoren insgesamt vier separate Flächen für das Eisstockschießen eingerichtet. Ein neues „Winterdörfchen“ sorgt für Stimmung neben der Strecke.
Die Bahn
Für den Reiseführer Marco Polo ist sie „der wohl faszinierendste Ort zum Schlittschuhlaufen bundesweit“, die 150 Meter lange Strecke im ehemaligen Druckmaschinengleis entlang der Kokereiallee. Womöglich findet man aber auch darüber hinaus nur wenige Anlagen, die sich mit der Zollverein-Eisbahn vergleichen lassen. Und das hat sich herumgesprochen. „Schlittschuhlaufen hier ist mittlerweile ein Selbstläufer“, freute sich auch Stiftungs-Chef Hermann Marth beim ersten „Warmlaufen“ auf der Anlage. Um die 30.000 Besucher, einschließlich Zaungäste, kamen in der vergangenen Rekord-Saison. „Wir hoffen, dass wir das in unserer nun 13. Saison steigern können“, so Marth.
Geöffnet sein wird die Bahn täglich. Auch wärmere Temperaturen kann die Fläche vertragen, bis etwa zehn Grad ist die Anlage geöffnet. „Wir fahren auch bei Regen – nur wenn der Niederschlag sehr stark wird, müssen wir schließen“, erläutert Eisbahn-Projektleiterin Sonja Kuthning. Im vergangen, recht milden, Winter lief man durch.
So haben Sie Zollverein und Katernberg noch nie gesehen
1/39
Eisstockschießen
Zum Renner auf Zollverein hat sich das Eisstockschießen, eine Curling-ähnliche Sportart für Gruppen, entwickelt. Musste man die Termine in den vergangenen Jahren noch mit dem Eislaufen koordinieren, weil ein Stück der Schlittschuhbahn abgetrennt wurde, haben die Organisatoren nun die Eislandschaft wachsen lassen. Entlang der Kokereiallee haben sie vier separate Bahnen aus dem Boden gestampft. Allerdings rät die Stiftung, sich frühzeitig Termine zu sichern.
„Winterdörfchen“
Er ist zwar nur sehr wohlwollend „Dörfchen“ zu nennen, der drei Hütten starke Budenzauber am Rande der Fläche, aber er bringt definitiv mehr Stimmung an die Bahn. Crêpes (ab 2,50 Euro), Pommes (ab 2 Euro), Currywurst (3 Euro) bekommt man hier ebenso wie Glühwein (ab 2,50 Euro), Kaffee (2 Euro) und einiges mehr. Die Hütten bilden einen kleinen Kreis um eine urige, mit weichen Holzstücken bestreute, Fläche. Eine deutliche Steigerung gegenüber der alten und bisweilen zugigen Ecke. Der Schlittschuhverleih (3,50 Euro por Paar) befindet sich weiterhin am alten Platz gegenüber vom Kokerei-Café.
Am Freitag, 19. Dezember, 20 bis 0 Uhr, sowie am Freitag, 2. Januar, zur gleichen Zeit, steigt wieder die Eisdisco (Eintritt 5 Euro). Schulklassen können das Schlittschuhlaufen verbinden mit einer Führung über den Denkmalpfad. Hier stehen vier Termine im Dezember (10., 12., 16. und 18.) zur Verfügung.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.