In Kettwig wird momentan nicht mehr oder weniger in Wohnhäuser, Geschäfte oder Autos eingebrochen als sonst auch. Das erklärte Bodo Buschhausen, erster Kriminalhauptkommissar und Leiter des KK 32. „Es kommt natürlich vor, dass an einem einzigen Tag oder in einer Woche an gleich mehreren Stellen eingebrochen wird. Das ist in allen Stadtteilen so.“ Dann passiere es schnell, dass die Wahrnehmung der Bürger – dass die Fälle insgesamt zunehmen würden – etwas anderes sage als die Zahlen.
Besonders jetzt, in der dunklen Jahreszeit, sei es normal, dass die Zahl der Einbrüche steige. Viele Anwohner kommen erst im Dunkeln von der Arbeit nach Hause – die Gelegenheit für Einbrecher. Die Empfehlung der Beamten: Licht brennen lassen, damit das Haus bewohnt aussieht, und vor allem in der Nachbarschaft immer aufmerksam bleiben.
Die ungewöhnlich hohe Polizeipräsenz in Kettwig am vergangenen Wochenende sei kein Grund zur Sorge. Solche Kontrollen würden in der ganzen Stadt laufen: „Die Kollegen schauen sich einfach nach verdächtigen Personen um.“
Noch wirksamer sei es, wenn Bürger diese Aufgabe übernehmen würden. Ein komisches Bauchgefühl oder eine Beobachtung, die nicht in den normalen Alltag passt, seien Grund genug, um 110 zu wählen. „Lieber einmal zu viel als zu wenig.“
Ansonsten: Vorsorgen, abschließen, und im Ernstfall genau hinsehen. Wie sieht der Täter aus, was für ein Auto fährt er? Auf keinen Fall sollte man einen Einbrecher selbst vertreiben. „Dann ist er weg. Wir wollen ihn aber dingfest machen.“