Essen ist in einem Vergleich der stärksten Städte Deutschlands weiter abgerutscht. Nach wie vor zieht unter anderem die hohe Langzeit- und Jugendarbeitslosigkeit und die fehlende Steuerkraft die Stadt nach unten.
In dem Vergleich hatten ImmobilienScout24 und „Wirtschaftswoche“ 69 Standorte untersucht und dabei 50 Indikatoren unter die Lupe genommen und so die Standortqualität, Leistungskraft und Zukunftsperspektiven bewertet. Dabei unterschieden sie einerseits, wie die jeweilige Stadt zum Untersuchungszeitpunkt dasteht (Niveauranking) und wie sie sich andererseits in den vergangenen fünf Jahren entwickelt hat (Dynamikranking).
Punkte bei der Produktivität
In beiden Vergleichslisten landet Essen im hinteren Feld. Beim Niveauranking kommt die Stadt auf Platz 52, bei der Dynamik sieht es mit Rang 47 nicht viel besser aus. Im vergangenen Jahr belegte Essen den 49. bzw. 46. Platz. Auf den ersten Plätzen stehen München und Wolfsburg.
Es gibt aber nicht nur negative Entwicklungen in Essen. Punkten konnte die Stadt beispielsweise mit ihrer weiterhin vergleichsweise hohen Produktivität pro Erwerbstätigen (Rang 14) und dem hohen Anteil bzw. der starken Zunahme an Personal in wissensintensiven Dienstleistungen. Positiv bewertet wurde auch der Rückgang bei den Schulabbrechern und der positive Trend bei den Gewerbezahlen.