Essen.. Zwischen Montag und Donnerstagmorgen senkte der Ruhrverband den Wasserstand des Baldeneysees um 75 Zentimeter ab. Eine Folge: Im Naturschutzgebiet Heisinger Aue saßen tausende Fische auf engstem Raum fest, konnten nicht mehr zurück in die Ruhr schwimmen.

Das Absenken des Wasserstandes im Baldeneysee um 75 Zentimeter macht sich auch im Naturschutzgebiet Heisinger Aue bemerkbar. Dort retten Mitglieder des Fischereivereins Essen Tausende Fische aus einem Kanal, der die Ruhr normalerweise mit einem Altarm des Flusses verbindet.

Barsche, Hechte, Rotaugen und weitere Arten saßen auf engstem Raum fest, da der Grundwasserspiegel und damit auch der Wasserstand in dem tieferliegenden Kanal ebenfalls gefallen ist. Die Fische waren durch das Absenken des Wassers von der Ruhr abgeschnitten, konnten nicht mehr zurück in den Fluss schwimmen, weil ihnen plötzlich Land im Wasserweg war.

Die Tiere wurden mit Käschern gefangen und in die Ruhr „umquartiert“. Der Fischereiverein beobachtet in den kommenden Wochen alle stillen Gewässer zwischen dem Spillenburger Wehr und dem See. Eine Drohne zur Überwachung aus der Luft muss am Boden bleiben. Die Untere Landschaftsbehörde habe den Einsatz des Flugobjektes über dem Naturschutzgebiet untersagt. (schy)