Der Aufsichtsrat der Theater und Philharmonie GmbH setzt auf Kontinuität an der Spitze der Sparten. Das Gremium möchte den 2016 endenden Vertrag von Generalmusikdirektor Tomáš Netopil bis zur Spielzeit 2017/18 verlängern. Der Nachfolger von Stefan Soltesz am Pult der Essener Philharmoniker hatte zunächst einen Drei-Jahres-Vertrag mit Option auf zwei weitere Jahre unterzeichnet. Allerdings hatte sich der GMD zuletzt sorgenvoll über den Stellenplan des Orchesters geäußert. Eine feste Zusage, den Status quo von 99,5 Planstellen zu erhalten, sei angesichts der desolaten Haushaltssituation nicht zu verantworten, heißt es aus Aufsichtsratskreisen. Der 39-Jährige muss dem Vertragswerk noch zustimmen.
Ebenfalls verhandelt wurde die Vertrags-Verlängerung von Ballett-Intendant Ben Van Cauwenbergh. Dessen bis 2016 geschlossener Vertrag soll nun bis Ende der Spielzeit 2018/19 weiterlaufen. Über die verlängerte Frist war schon 2012 verhandelt worden, allerdings mit der Option, die Entscheidung nach drei Jahren erneut zu überdenken. Arbeit und Auslastung des Aalto-Balletts seien so exzellent, dass man Van Cauwenbergh gerne halten will.
Neben Personalfragen hat sich der Aufsichtsrat auch mit der Erhöhung der Eintrittsgelder beschäftigt. Sie sollen in der neuen Spielzeit 2015/16 „moderat“ steigen und zwar in allen Preiskategorien. Konkrete Zahlen sollen allerdings erst nach Rücksprache mit den Theaterorganisationen bekannt gegeben werden.