Rellinghausen. .

Kultur auf ganz lokaler Ebene, von den Menschen vor Ort: Das bietet seit nunmehr fünf Jahren das „Kulturwochenende“ im Bezirk II. Von Freitag bis Sonntag konnten Bürger im Kulturhaus an der Rübezahlstraße nicht nur die Arbeiten von Künstlern und Kulturschaffenden besichtigen, sondern auch mit diesen ins Gespräch kommen und sich austauschen.

Im Kulturhauptstadtjahr ins Leben gerufen, sind die Veranstalter mit Herz und Engagement dabei, um den Menschen im Bezirk II ein besonderes Kulturerlebnis zu ermöglichen. Uwe Schramm, Geschäftsführer und Kurator des Kunsthauses, beschreibt das Profil des Kulturwochenendes so: „Wir möchten ein Forum für die Kulturschaffenden aus dem Bezirk bieten, Kontakte möglich machen. Vielleicht fühlt sich der ein oder andere Gast ja auch angesprochen, selbst an einem Kulturprojekt mitzuwirken.“

Möglich gemacht wird das Wochenende durch Zuschüsse der Bezirksvertretung II. „Normalerweise wird ja nur auf die große Kunst geachtet, aber wir sind der Ansicht, dass gerade auch ganz lokale Projekte gefördert werden sollen. Daher geben wir sehr viel Geld unseres Haushaltes für die Kulturförderung aus“, erklärt Bezirksbürgermeister Gerhard Barnscheidt (SPD). Und betont: „Das macht kein anderer Bezirk in Essen. Daher wird immer wieder neidisch auf die Kulturarbeit in unserem Bezirk geschaut.“ Dass es auch im kommenden Haushalt wieder ein großzügiges Kulturbudget geben wird, ist für Barnscheidt schon fast beschlossene Sache. „Wir sind mit diesen Investitionen auf dem richtigen Weg, man sieht, dass das Geld vor Ort ankommt. Auch das Kulturwochenende soll wieder gefördert werden.“ Ein wahrer Segen sind die Fördermittel für Kulturschaffende wie Fotografin Gudrun Haas aus Frohnhausen. Ursprünglich hatte sie eine Ausstellung in ihrem Heimatstadtteil geplant, bei der Bezirksvertretung dort fehlte jedoch das Geld. „Hier wurde ich mit offenen Armen empfangen.“