Essen. . Der Essener Polizei ist am Donnerstagabend ein Schlag gegen den organisierten Drogenhandel in der Stadt gelungen. Die Beamten nahmen bei einer Razzia sieben Männer und zwei Frauen fest. Unter anderem sollen sie in einem “Drogenkiosk“ in Bochold Marihuana an Minderjährige verkauft haben.
Der Essener Polizei ist am Donnerstagabend ein Schlag gegen den organisierten Drogenhandel gelungen. Insgesamt sieben Wohnungen und Geschäftsräume durchsuchten die Zivilfahnder. Unterstützt wurden die Ermittler bei dem Großeinsatz von der Essener Hundertschaft und von Hundeführern. Sieben Männer und zwei Frauen wurden festgenommen. Vier von ihnen sitzen in U-Haft.
Die Fahnder durchsuchten unter anderem im Bereich Haus-Berge-Straße und Hafenstraße in Bochold einen Kiosk und ein Café. Wie die Polizei mitteilte, standen die beiden Geschäfte "seit geraumer Zeit im Visier der Rauschgiftfahnder, da von dort offenbar schwunghafter Handel mit Marihuana erfolgte." Die Dealer sollen laut Ermittlungen der Polizei die Drogen vor allem an minderjährige Kunden verkauft haben. Noch während die Einsatzkräfte am Donnerstag vor Ort waren, kamen einige junge Leute zu den durchsuchten Objekten, um offenbar Drogen zu kaufen.
Fahnder fanden Rauschgift im "Drogenkiosk"
Polizisten der Einsatzhundertschaft riegelten am Donnerstag ab 17 Uhr Geschäfte und Wohnungen an der Haus-Berge-Straße, Hafenstraße, Mahlstraße, Flözstraße und der Ehrenzeller Straße ab, während die Rauschgiftspürhunde im Inneren auf die Suche nach Drogen gingen.
"Im Drogenkiosk und in einem geparkten Fahrzeug wurden einige hundert Gramm Rauschgift sichergestellt", erklärte die Polizei. Die Beamten nahmen sieben Männer und zwei Frauen im Alter von 23 bis 46 Jahren fest. Fünf Personen durften nach der Vernehmung das Präsidium verlassen, vier Männer (23, 25, 27 und 46 Jahre alt) kamen in U-Haft.
Die Ermittler des Essener Rauschgiftkommissariats werten nun die gefunden Beweise aus und verfolgen die Strafanzeigen – insgesamt 40 wurden gegen die Bande gestellt – weiter.