Borbeck/Bochold. . Parkprobleme vor einer Kita, die Ripshorster Straße und die Entwicklung an den Grundschulen waren Themen, mit denen sich die Bezirksvertretung IV zu befassen hatte.
Verkehrsprobleme vor einer Kita, die Razzia in der Ripshorster Straße, die Entwicklung der Schulen: Das sind nur drei von vielen Themen, die die Bezirksvertretung IV (Borbeck) am Dienstag bei ihrer Sitzung im Schloss Borbeck diskutierte.
Kita Flözstraße
Alarm schlägt der Elternbeirat der städtischen Kindertagesstätte an der Flözstraße in Bochold. „Es artet aus!“, klagte Sprecher Vineet Arora. Die Nähe zum Automarkt sei das große Problem. „Autos werden aufgebrochen, Leute schlafen in den Autos, nirgendwo wird darauf hingewiesen, dass sich dort eine Kita und kleine Kinder befinden.“ Da er sein Anliegen in der Einwohnerfragestunde vortrug, blieb eine Antwort von Politik und Verwaltung vorerst aus. Gleichwohl bittet der Elternbeirat um Unterstützung: „Wir haben Fotos aufgenommen. Man sieht sofort, dass so eine Situation nicht tragbar ist und dass hier dringend etwas passieren muss.“
Ripshorster Straße
Die problematischen Zustände an der Ripshorster Straße in Dellwig werden künftig wieder an einem Runden Tisch besprochen. An ihm sollen Vertreter von Politik, Verwaltung, Polizei und weiteren Behörden Platz nehmen. Das beschloss die Bezirksvertretung einstimmig auf Antrag von SPD, Grünen und Linken. Zusätzlich sollen aber auch Anwohner und Unternehmer, die dort am meisten zu leiden haben, an den Tisch geladen werden, „Denn sie haben das Gefühl, nicht eingebunden zu werden“, findet Thomas Mehlkopf-Cao (CDU). Wenig beeindruckt von der Razzia am vergangenen Donnerstag zeigt sich Klaus-Dieter Pfahl (CDU). Dass es nur eine Festnahme gab und der 49-jährige Nigerianer „wieder laufen gelassen wurde“, sei angesichts des Aufwands inklusive Hubschraubereinsatz ein bescheidenes Ergebnis: „Wenn das der Erfolg war, dann halte ich das nicht für verhältnismäßig“, kritisierte der 1. Stellv. Bürgermeister. In der nächsten Sitzung soll die Verwaltung den Bezirksvertretern über das Ergebnis der Razzia berichten.
Walter-Pleitgen-Schule
Die heute als Übergangswohnheim genutzte Walter-Pleitgen-Schule in Frintrop soll der Allbau übernehmen.„Ein guter Schritt“, lobt Thomas Mehlkopf-Cao (CDU). Dass dort Wohnhäuser gebaut werden sollen, bestätigt Allbau allerdings nicht, sondern spricht nur von „Gesprächen mit der Stadt“. Die SPD regt an, das Gebäude später wieder als Schule zu nutzen, da die Grundschulen aus allen Nähten platzten.
Verkaufsoffener Sonntag
Zwei verkaufsoffene Sonntage finden 2015 in Borbeck statt: 26. April mit einer Autoschau und 8. November mit den 64. Borbecker Lichtwochen.
Wolfsbankring/Jahnstraße
Seit 14 Jahren beschäftigt der Bebauungsplan Wolfsbankring/Jahnstraße Verwaltung und Politik. Zuletzt wurde die Planung für das Einzelhandelsgebiet 2012 öffentlich ausgelegt. Thorsten Drewes (Grüne) kritisierte die nun vorliegende „völlig veraltete“ Vorlage der Verwaltung. Er bezweifelt den Sinn einer Beschränkung der Verkaufsfläche auf 700 qm: „Macht das heute noch Sinn?“
Zur Verkehrsführung machen SPD/Grüne/Linke den Vorschlag, einen Kreisverkehr zu errichten, um Staus zu vermeiden.
Germaniaplatz
Für 54 000 Euro soll die „Hoppel- und Marterstrecke für Rollatoren“ (SPD) auf dem Germaniaplatz beseitigt werden. Das Gehölz wird zurückgeschnitten und Spielmöglichkeiten für Kinder geschaffen. Auf Bänke wird verzichtet.