Elisabeth Schubert hatte eine abgegriffenen Notfall-Pass und eine Idee: Auf Initiative der 88-jährigen Bredeneyerin wird jetzt der Essener Pass für den Notfall aufgelegt.

1 Frau Schubert, da haben Sie mit dem Notfall-Ausweis etwas in die Gänge gebracht. Wie kam die Idee?

Ach, ganz einfach. Ich habe seit 30 oder 40 Jahren so einen Ausweis vom Klinikum. Der sieht nicht mehr schön aus, ich schäme mich fast ein bisschen. Den konnte man gar nicht mehr vorzeigen, so abgenutzt war der. Vor fünf Monaten war ich bei einem Vortrag in der Uniklinik. Da habe ich gesagt, dass es doch nach so vielen Jahrzehnten Zeit für einen neuen Pass wäre. Und jetzt ist er da. Schön, dass das geklappt hat.

2 Sie haben Ihren neuen Pass schon ausgefüllt?

Na klar, sofort. So ein Pass ist für mich wie ein Beruhigungsmittel. Ich habe ihn immer dabei und fühle mich besser und sicherer. Der alte Pass hat mich auf meinen Reisen immer begleitet, egal ob bei Alpenwanderungen und beim Besuch von schottischen Seen. Egal wo ich war, er steckte in meiner Tasche. Das wird natürlich auch mit dem Neuen so sein.

3 Was haben Sie mit ihrem alten Pass gemacht?

Den gebe ich nicht ab. Den habe ich auch immer noch dabei. Er steckt in meiner Geldbörse gleich hinter meinem neuen und frischen Notfall-Pass.