Die neue Stabsstelle „Internationale Beziehungen“ im Rathaus soll durch Umschichtungen geschaffen werden. Neu zu besetzende Planstellen sind dafür nicht erforderlich.
Wie berichtet, will die Stadt ihre mannigfachen Kontakte rund um den Globus künftig besser bündeln. In die neue Stabsstelle sollen zwei Abteilungen aufgehen. Zum Europabüro mit der Europabeauftragten Petra Thetard (drei Stellen) kommt eine Stelle aus dem Amt für Repräsentation und Ratsangelegenheiten mit der Zuständigkeit für die Städtepartnerschaften hinzu. Wie die Europabeauftragte bestätigt, soll die neue Stabsstelle innerhalb der nächsten beiden Monate gebildet werden. „Wir versprechen uns von dieser Stabsstelle Synergieeffekte.“
Essen besitzt fünf Partnerschaften mit Städten aus Großbritannien, Frankreich, Finnland, Russland und Israel. Doch der Horizont hat sich in den letzten Jahren zusehends erweitert. So pflegt die Ruhrmetropole neuerdings intensive Beziehungen zur aufstrebenden Wirtschaftsmacht China. Eine Verbindung, von der sich Essen viel verspricht: neue Ansiedlungen hierzulande, aber auch bessere Investitions- und Exportmöglichkeiten für heimische Unternehmen im Reich der Mitte.
„Wir wollen die Bekanntheit Essens steigern“, sagt Petra Thetard. „Auch wenn es in dieser Stadt nicht immer so wahr genommen wird: Essen ist viel internationaler, als manche denken.“