Gevelsberg. Das entlaufene Emu-Weibchen „Tanja“ hält die Gevelsberger Feuerwehr auf Trab. Wohin mit einem solchen Tier?
„Wie ist Tanja nach Gevelsberg gekommen? Und was machen wir jetzt mit ihr?“ Zwei Fragen, die die Gevelsberger Feuerwehr am Sonntagnachmittag beschäftigten und sich nur durch einen glücklichen Zufall beantworten ließen. Denn: Tanja ist ein Emu-Weibchen, das von zu Hause abgehauen war und leicht verletzt durch Gevelsberg irrte.
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Die Feuerwehr wurde in die Bredderbruchstraße gerufen. Dort irrte der Laufvogel recht panisch umher. Vor Ort entschieden sich die Einsatzkräfte der Hauptwache, den Emu mit einem Netz einzufangen. Das klappte recht schnell und ein Tierexperte aus den Reihen der Gevelsberger Wehr widmete sich dem leicht verletzten Tier, versorgte eine kleine Wunde. Anschließend kam der aufgeregte Vogel in einem bereitgestellten Transportkäfig.
Und wohin nun mit dem eingefangenen Tier, dessen Besitzer weit und breit nicht zu sehen waren? „Wir haben überlegt, ob wir ihn zum Zoo nach Dortmund oder zum Zoo nach Wuppertal bringen sollen und ob das überhaupt die richtige Lösung ist“, sagt Falk Ramme, Leiter der Gevelsberger Feuerwehr. Zunächst sollte der Emu in einem Wildgatter untergebracht werden, bis eine endgültige Lösung gefunden wurde.
Dort war er aber tatsächlich nur ganz kurz. Denn plötzlich kam eine Reiterin vorbei, die das Laufvogel-Weibchen sehr gut kannte - sogar mit Vornamen. „Tanja, was machst Du denn hier?“, fragte sie und konnte schnell aufklären, wo Tanja zu Hause ist. Offenbar war Tanja in Ennepetal ausgebüchst und bis nach Gevelsberg gelaufen. Nach ein paar Stunden war sie wohl behalten wieder zurück.
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