Ennepetal. Der Weihnachtsbaum auf dem Gelände der Schreinerei Vaupel ist entwendet worden. Der Inhaber hat direkt eine Antwort mit Signalwirkung.

In Ennepetal hat sich am vergangenen Wochenende ein nicht alltäglicher Diebstahl ereignet: Robin Vaupel, Inhaber der gleichnamigen Schreinerei, wurde von Anwohnern informiert, dass der am Betriebsgelände aufgestellte und geschmückte Baum verschwunden sei. Der Tannenbaum wurde in der Nacht von Freitag (9. Dezember) auf Samstag (10. Dezember) gestohlen. Robin Vaupel sorgte aber schnell für Ersatz – mit zusätzlichem Aufwand.

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„Um 1 Uhr nachts wurde der Baum noch strahlend gesehen, danach muss er geklaut worden sein“, erzählt der Unternehmer. Rund um das Gelände an der Esbecker Straße sowie der Körnerstraße haben er und seine Mitarbeiter keinen Tannenbaum gefunden. Also reagierte Vaupel ganz entspannt und kaufte einfach einen neuen Baum, direkt am selben Tag. Dazu noch zwei Lichterketten. Und: Der Baum ist nun viereinhalb Meter groß, die Äste dementsprechend breiter. Außerdem war Vaupel pfiffig: „Der erste Baum war in einem Holzgestell befestigt. Nun habe ich den Baum in einem Betonkübel stehen, den ich selber angemischt habe und den Baum seit Montag darin befestigt.“

Zuckerstangen für Kinder sind ebenfalls wieder vorhanden

Zuckerstangen hängen übrigens auch wieder an der Tanne. Das macht die Schreinerei Jahr für Jahr, um den Kindern aus dem angrenzenden Kindergarten etwas Freude zu bereiten. „Sie können sich die Stangen mitnehmen, sie sind einzeln eingeschweißt. Ich hänge immer zu Beginn jeder Woche neue Stangen an die Äste“, sagt Vaupel. Bevor der alte Baum gestohlen wurde, war wohl noch eine Stange übrig. Besonders versüßen konnte sich der Täter seine Beute also nicht. Auf eine Anzeige verzichtete Robin Vaupel: „Sie würde sowieso im Sande verlaufen. Und ich denke über den Täter: Wenn er so eine Aktion unbedingt nötig hatte, dann soll er nun seinen Spaß damit haben.“ Den haben er und die Nachbarschaft weiterhin.

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