Der Duisburger Unternehmer Wilhelm Fasel ist ist tot. Er verstarb im Alter von 97 Jahren nach Angaben der Fasel-Stiftung am Samstag in einem Duisburger Seniorenzentrum.
Als Mitbegründer der Firma Standardkessel entwickelte er das Familienunternehmen zusammen mit kompetenten Mitarbeitern zu einem in der Welt führenden Anbieter von Industriekesseln und Kesselanlagen mit bis zu 1500 Betriebsangehörigen, ehe die Gruppe 1998 von der Metallgesellschaft AG übernommen wurde. Als Firmenchef sah Wilhelm Fasel, wie langjährige Mitarbeiter berichten, sein unternehmerisches Handeln immer auch der Christlichen Soziallehre verpflichtet.
Neben seinen Firmen und ihren Mitarbeitern fühlte sich Wilhelm Fasel besonders mit seiner Heimatstadt Duisburg, ihren Bürgern und dem MSV verbunden. Diesen unterstützte er in verschiedenen Funktionen im Präsidium und Verwaltungsrat über lange Zeit und auch in dessen schwerster wirtschaftlicher Krise in den 80er-Jahren. 1994 gründete er die gemeinnützige Fasel-Stiftung, die seither nach Angaben des Stiftungsvorstands etwa 900 000 Euro für Förderungen von gemeinnützigen und karitativen Zwecken ausgegeben hat. Zuletzt hatte Fasel noch Anfang dieses Jahres mit einer Zuwendung von 1,75 Mio Euro an die Stiftung Brennender Dornbusch entscheidenden Anteil am Erhalt der Liebfrauenkirche in der Stadtmitte.