Duisburg-Rheinhausen. Symbolische Übergabe des ersten Weihnachtssterns an den Werbering Rheinhausen. Weihnachtsmarkt und verkaufsoffener Sonntag sind in der Planung.

Auf Hochtouren laufen beim Werbering Rheinhausen die Vorbereitungen für die Advents- und Weihnachtszeit. Gestern übergaben die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Katharina Gottschling (CDU) sowie Ferdi Seidelt, Vorsitzender vom Runden Tisch Rumeln-Kaldenhausen, und Heinz Schäfer symbolisch einen Weihnachtsstern an Elisabeth Schmitz (Vorsitzende Werbering).

Jeder Stern leuchtet für drei Euro in der Weihnachtszeit

Insgesamt 28 dieser Leuchtsterne werden ab dem Donnerstag vor dem ersten Advent in Bereichen der Krefelder- und Friedrich-Alfred-Straße in Abständen von 20 bis 100 Metern die Häuserfassaden schmücken. Seit vier Jahren gibt es diesen Weihnachtsschmuck wieder in den Straßen von Hochemmerich, nachdem der Stadtteil im Jahr 2015 quasi zappenduster blieb. Vorbei waren die Zeiten, in denen das Herz von Rheinhausen durchgängig von Lichterketten und adventlichen Symbolen erhellt wurde. Trotz vieler Mühen ging dem Werbering organisatorisch und finanziell die Luft aus.

Und es funkeln die Sterne: 28 Sterne illuminieren wieder die Rheinhauser Innenstadt zur Weihnachtszeit.
Und es funkeln die Sterne: 28 Sterne illuminieren wieder die Rheinhauser Innenstadt zur Weihnachtszeit. © FUNKE Foto Services | Heiko Kempken

Doch unverhofft kommt oft, sagt ein altes Sprichwort. Hilfe kam aus Rumeln-Kaldenhausen. Hier hatte Heinz Schäfer, seit 21 Jahren Mitglied im Runden Tisch, ab 2005 überdimensionale Sterne kreiert. Der Elektromeister, seit zwölf Jahren ist er auch Bühnenmeister, entwickelte und baute die robusten Sterne mit 1,50 Metern Durchmesser und 19 LED-Lampen. Mittlerweile schmücken 50 dieser Beleuchtungen den Ortsteil.

Der Griff nach den Sternen

2015 fand das Trio Gottschling/Schäfer/Seidelt zusammen. „Ich bin dankbar, dass Sterne-Macher Heinz Schäfer sich auch für uns engagiert, Katharina Gottschling auf Betteltour ging, Ferdi Seidelt alle Abläufe managte und der Bauverein Rheinhausen Räumlichkeiten zur Lagerung der hochwertigen Produkte zur Verfügung stellt“, freute sich gestern Elisabeth Schmitz.

Das Material der Sterne ist quasi „unkaputtbar“, hält viele Jahre und kann bei Beschädigungen umweltfreundlich recycelt werden. Zudem ist der Weihnachtsschmuck extrem preisgünstig. Für einen Stern entstehen in der Zeit zwischen dem ersten Advent und Heilige Drei Könige Stromkosten in Höhe von gerade mal drei Euro. Das Anmieten eines Hubsteiges entfällt, zum Auf- und späteren Abhängen an den entsprechenden Halterungen an den Häuserwänden benötigt Heinz Schäfer lediglich eine Leiter. Die Kosten dafür übernimmt der Bauverein.

Stadt muss Antrag genehmigen

Trotz der Corona-Krise will sich der Rheinhauser Werbering nicht geschlagen geben, ein bisschen weihnachtliche Stimmung in Hochemmerich aufkommen zu lassen. Geschäftsführer Winfried Barsuhn verriet, dass Planungen laufen, am dritten Advent einen Weihnachtsmarkt und einen verkaufsoffenen Sonntag zu veranstalten.

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„Der Weihnachtsmarkt soll kein Volksfest sein. Von diesem Charakter wollen wir weg. Es soll ein Markt sein. Deshalb soll es keine Bühne mit Musik, dafür aber Buden, Getränkestände und Kinderbelustigungen mit den entsprechenden Abständen geben. Es soll eher der Einkaufsgedanke im Vordergrund stehen“, beschreibt Winfried Barsuhn das Konzept. Und dieses Konzept wird der Stadt Duisburg in der kommenden Woche zur Genehmigung vorgelegt.