Duisburg-West. Viel Grün oder besondere Gebäude: Bezirksbürgermeister nennen die ihrer Meinung nach schönsten Straßen. Wir suchen nun die hässlichsten Straßen.
Spaziergänger mit Hunden und Radfahrer sind unterwegs auf dem großzügig angelegten Rad- und Fußweg zwischen der Duisburger- und der Hochfeldstraße. Die ersten Strahlen der Frühlingssonne brechen durch den noch wolkenverhangenen Himmel und treffen auf die dottergelben Narzissen, die am Straßenrand aus der sattgrünen Wiese sprießen. „Ein schöner Grünzug inmitten des Bezirks“, schwärmt Hans-Joachim Paschmann. Für den Bezirksbürgermeister in Homberg/Ruhrort/Baerl ist die Friedhofsallee eine der schönsten Straßen im Duisburger Westen.
Duisburg-Newsletter gratis abonnieren + Seiten für Duisburg: Blaulicht-Artikel + MSV + Stadtteile: Nord I Süd I West + Themenseiten: Wohnen & Immobilien I Gastronomie I Zoo]
Ein paar Meter weiter, quasi direkt um die Ecke, findet sich eine weitere Lieblingsstraße des 75-Jährigen. Hier erstreckt sich die denkmalgeschützte Siedlung Johannenhof mit einem begrünten Platz, umringt von den Häusern mit der markanten schwarz-braunen Holzverschalung der Hauswände. Bereits während der Planungsphase der Siedlung im Jahr 1913 war der Platz als grüne Parkanlage und Spielmöglichkeit für Kinder gedacht, heißt es in der Gestaltungsfibel der Stadt Duisburg für die Siedlung. „Hier beeindruckt mich, dass man schon während der Errichtung die Vorteile einer Begrünung erkannt hat. Des Weiteren finde ich den Schnitt und die Anordnung der Bäume gut“, erklärt auch Paschmann.
Schöner Blick auf den Rhein von der Wilhelmallee in Duisburg-Homberg
Einer seiner „Lieblingsplätze“ in Homberg liegt an der Wilhelmallee, zwischen der Bogen- und der Lessingstraße, sagt Paschmann. Der Straßenrand gegenüber der Häuserreihe ist mit Weiden bepflanzt, Bänke stehen zwischen den Bäumen. Von hier aus gebe es „eine tolle Aussicht auf den Rhein, dem größten Binnenhafen der Welt und den Neubau der wichtigen Autobahnbrücke A 40 über den Rhein“, zeigt sich Paschmann begeistert.
Häuser mit besonderen Hauswänden in der Margarethensiedlung in Duisburg-Rheinhausen
Doch nicht nur Homberger Straßen bieten einen schönen Blick. Die gesamte Margarethensiedlung mit den denkmalgeschützten Häusern sei ebenfalls ein Besuch wert, wirbt Rheinhausens Bezirksbürgermeisterin Elisabeth Liß. Die Siedlung ist zwischen 1903 und 1905 für die damaligen Arbeiter des Krupp-Hochofenwerks erbaut und über mehrere Jahre hinweg weiter ausgebaut worden, heißt es in der Gestaltungsfibel der Stadt. Für Besucher sei ein Spaziergang durch die Margarethensiedlung wie eine Reise in die Vergangenheit.
Eine lange Geschichte hat auch die große Eiche, die vor der ehemaligen Gaststätte Jägerhof in Alt-Oestrum steht. Der mächtige Baum war nach Ende des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 gepflanzt worden und steht mittlerweile unter Denkmalschutz (wir berichteten). Für Bezirksbürgermeisterin Liß zählt die Eichenstraße durch ihren Namensgeber zu einer der schönsten Straßen in Duisburg-Rheinhausen.
Aber auch die Straße Grabenacker sei ein Besuch wert, sagt Liß. Besonders, „wenn die Kirschblüten blühen“, begründet sie. An den ersten wärmeren Tagen im April entfalten die Blüten ihre volle Pracht und verwandeln die Straßen in ein rosa Blütenmeer. Für viele Spaziergänger ein perfekter Fotohintergrund!
Sie sind gefragt! Wir suchen die hässlichsten Straßen im Duisburger Westen
- Neben vielen schönen Straßen mit toller Bepflanzung oder gutem Blick auf den Rhein, gibt es im Duisburger Westen sicherlich auch Straßen, die den Bürgerinnen und Bürgern gar nicht gefallen.
- Welche Straße ist renovierungsbedürftig? An welcher Straße gefällt die Umgebung überhaupt nicht?
- Schicken Sie uns die Namen der Ihrer Meinung nach hässlichsten Straßen im Duisburger Westen mit Begründung - gerne auch direkt mit Bild an: lok.rheinhausen@funkemedien.de