Duisburg-Rumeln/Kaldenhausen. Am kleinen Toeppersee stellten sich am Wochenende die Wassersportler vor. Hunderte kamen zu der idyllisch gelegenen Duisburger Wasserskianlage.
Sonnenschein, Strand, schnittige Wasserski-Fahrer und coole Surfer: Wer am Wochenende auf der Freizeit- und Wasserskianlage am kleinen Toeppersee zu Gast war, fühlte sich wie in einem kalifornischen Spielfilmset unter Palmen. Es war dieses Strandfeeling, das auch Bezirksbürgermeisterin Astrid Hanske bei ihrem Besuch lobte. Aber was war los?
„Wir feiern das erste Seefest“, erklärte Melanie Moldenhauer, die zweite Vorsitzende des Runden Tisches Rumeln-Kaldenhausen. Mehr als 130 Vereinsmitglieder engagieren sich für Aktivitäten und Veranstaltungen im Quartier. „Neben unserem Sommerfest und Weihnachtsfest wollten wir zeigen, was Duisburg auf und im Wasser zu bieten hat“, so Moldenhauer. Der Vorbereitungskreis Seefest traf sich regelmäßig, darunter Wassersportler und Angler.
Bereits eine Woche vor Festbeginn begann der Aufbau. Allein 140 Sitzgarnituren und ein großes Festzelt fanden ihren Platz.
Am Samstag und Sonntag blickten die Organisatoren stolz auf ihr Werk. Hunderte Besucher kamen zur idyllisch gelegenen Wasserskianlage. Direkt in Wassernähe erkundeten sie die zehn Aktionsstände. Hier gab es Infos aus erster Hand, etwa vom örtlichen Angelsportverein „Gut Biss“.
Als Fischexperten boten sie Kulinarisches an. Hoch im Kurs: der frisch gefangene und geräucherte Flammlachs. „Superlecker“, fanden Jessica und Chris mit Tochter Anne. Wenig später probierten sie am Stand von Petra Müller-Mehrholz weitere maritime Köstlichkeiten wie Hering und Matjes.
Die vierjährige Anne zeigte aus dem Kinderwagen auf die eingemummten DLRG-Taucher der Ortsgruppe Rheinhausen/Rumeln-Kaldenhausen. Live führten sie vor, wie eine Lebensrettung im Wasser funktioniert. Am Ufer waren die Segelboote der Wassersportgemeinschaft Rumeln-Kaldenhausen ein Blickfang. Die Jugendabteilung präsentierte ihre „Optis“, zwei nicht sinkbare Einsteigerboote.
Wind und Wasser? Das bedeutete Action für die Brettsegler Rheinhausen (BSR). Auf einer Übungsanlage probierten sich die Besucher wasserliebend als Stand-Up-Paddler aus. „Vom Kind bis zum Senior machen alle mit“, sagte BSR-Vorsitzender Uwe Schollenberg. Wassersport sei mehr, als auf dem Brett stehen: „Es ist ein Lebensgefühl, Gemeinschaft und Naturgenuss.“
Im nächsten Jahr soll es wieder ein Seefest geben
Ein Festhöhepunkt: Max Mildes Auftritt. Milde ist der Neffe von Michael und Anette König, den Betreibern der Wasserskianlage. Der 17-Jährige liebt das Wakeboarden, eine Sportart, bei der ein Surfer mit einem Motorboot oder Wasserskilift mit bis zu 40 km/h gezogen wird.
Milde wurde 2017 Europameister bei den Jungs, war 2018 Zweiter bei den Europa-Afrika-Meisterschaften und diesjährig WM-Zweiter der U19 bei der WM in Argentinien. Für seine Performance gab es kräftigen Applaus. Am Abend wurde im Zelt zur Musik von DJ Frank erstklassig gefeiert. Nach der erfolgreichen Premiere waren sich die Organisatoren einig: „Das Seefest geht nächstes Jahr in die zweite Runde.“