Duisburg. Wegen der Coronavirus-Pandemie können im Duisburger Westen keine Sternsinger die Häuser aufsuchen. Die Kirchen bieten Alternativen an.

Sie ziehen von Haus zu Haus, singen Lieder und bringen den Menschen den Segen zum neuen Jahr: Jahr für Jahr ziehen Anfang Januar die Sternsinger rund um den Dreikönigstag durch die Straßen. Diesmal geht das nicht, die Corona-Schutzmaßnahmen lassen es nicht zu. Im Duisburger Westen gibt es dennoch die Möglichkeit, Geld für die gute Sache zu spenden.

In Homberg haben sich die Verantwortlichen der drei Gemeinden der Kirchengemeinde St. Franziskus (St. Peter, St. Johannes und Liebfrauen) schon früh dazu entschlossen, dass lediglich die Segenskarten flächendeckend in alle Briefkästen von Homberg verteilt werden sollen. "Dies geschieht zwischen dem 1. und 5. Januar 2021 durch viele Helferinnen und Helfer", schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung. Die Karte beinhaltet auch Informationen zur Möglichkeit einer Spende. „In diesem Jahr sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen und hoffen, dass viele Menschen trotzdem eine Spende überweisen werden, denn die Not der Kinder weltweit bleibt auch und gerade durch die Pandemie weiterhin groß“, wirbt Diakon Stefan Ricken für die Aktion.

Alternativ kann auch am 6. Januar, 9. Januar und 10. Januar jeweils von 14 bis 17 Uhr eine der drei Gemeinden aufgesucht werden. Dort gibt es den Segensaufkleber für die Türe sowie die Möglichkeit zu spenden. Wer aus Alters- oder Krankheitsründen das Haus nicht verlassen kann, kann den Segensaufkleber auch telefonisch anfordern: 02066-4168417 (Anrufbeantworter).

Rheinhausen: St. Peter bereitet "Segenstüten" vor

Auch der Kirchengemeindeverband St. Peter in Rheinhausen (St. Peter und Christus König) muss in diesem Jahr auf Hausbesuche der Sternsinger verzichten. Die Corona-Pandemie hat zu einer kreativen Alternative geführt. Die Gemeinde bietet "Segenstüten" an, in denen die Segensaufkleber für das Haus zu finden sind. Ab dem 6. Januar liegen sie in den Kirchen aus. Auch besteht die Möglichkeit, dass die Tüten nach Hause gebracht werden, unter Wahrung der Corona-Vorschriften (Abstand und Maske). Das geht am 9. und 10 Januar, die Gemeinde bittet bis zum 4. Januar um telefonische Anmeldung im Pfarrbüro (02065/60524, alternativ per E-Mail an stpeter-rheinhausen@bistum-muenster.de). Alternativ können Interessierte sich in einer Liste eintragen, die in den offenen Kirchen ausliegt.

"Bitte helfen Sie uns dabei, den Segen in die Häuser und Familien zu bringen. Gerne können Sie sich Segenstüten mitnehmen und Ihren Freunden und Nachbarn eine Freude damit machen", schreibt die Gemeinde außerdem. Spenden können sowohl im Pfarrbüro als auch bei der Übergabe der Segenstüten an der Haustüre in einem Umschlag übergeben werden. Die Gemeine St. Peter weist darauf hin, dass es im Stadtteil Asterlagen (St. Ludger) ein eigenes Angebot der Pfadfinder geben wird. "Machen wir gemeinsam deutlich, dass Solidarität im Lockdown nicht einfriert, sondern jetzt erst recht gefragt ist", so die Gemeinde.

Kirchengemeinde St. Matthias bietet "Segen to Go" an

Die Kirchengemeinde St. Matthias (St. Joseph Friemersheim, St. Klara Kaldenhausen, St. Marien Rumeln und St. Marien Schwarzenberg) bietet einen "Segen to Go" an. Ab Anfang Januar 2021 liegen die Segenaufkleber in den Kirchen aus. Die Gemeinde ermutigt dazu, diese auch für andere Personen mitzunehmen. Außerdem gibt es mehrere Möglichkeiten, um eine Spende abzugeben. Es stehen Spendendosen in den Kirchen bereit, Spenden können in einem Briefumschlag in die Briefkästen der Gemeindebüros geworfen werden. Auch eine Überweisung bietet die Gemeinde an, Informationen zu den Kontodaten gibt es hier.

Kirchengemeinde St. Martinus: Vertreten auf öffentlichen Plätzen

Die Kirchengemeinde St. Martinus Moers, zu der auch die Gemeinde St. Lucia in Baerl gehört, ist in den kommenden Tagen auf diversen öffentlichen Plätzen anzutreffen. Dort können Spenden abgegeben und die Segenschilder mitgenommen werden. Am Dienstag (5. Januar) stehen die Verantwortlichen von 9 bis 13 Uhr in Moers-Repelen auf dem Markt, am Mittwoch (6. Januar) von 12 bis 19 Uhr sowie am Samstag (9. Januar) von 8 bis 17 Uhr bei Edeka an der Schulstraße in Duisburg-Baerl. Weitere Termine sind am Samstag (9. Januar) von 10 bis 16 Uhr in Moers-Scherpenberg beim Edeka an der Homberger Straße (vor der evangelischen Kirche und der Konradkirche) sowie von 10 bis 14 Uhr in Moers-Eick bei Edeka am Rheinkamper Ring und von 9 bis 13 Uhr in Meerbeck auf dem Markt. Weitere Infos gibt es hier.