Duisburg-Rheinhausen. . US-Fast-Food-Kette KFC (Kentucky Fried Chicken) zieht an die Asterlager Straße in Duisburg-Rheinhausen. Und lässt viele Fragen unbeantwortet.

Gegen 23 Uhr verstopften am vergangenen Dienstagabend gleich zwei Schwerlastwagen die Autobahnabfahrt der A40 in Homberg. Die beiden Kolosse hielten an der Ampel, die Polizei regelte den wenigen Verkehr vorbei an dem unter großen Planen verborgenen Hindernis. Dass die beiden Lkw nicht an der Kreuzung nach links in Richtung ehemaliges Sachtleben-Werk abbogen, sondern in die andere Richtung gen Rheinhausen, wurde dem Betrachter erst am darauffolgenden Morgen klar. Unter der Plane versteckte sich der Großteil eines Fast-Food-Restaurants.

Die beiden großen Betonteile stehen mittlerweile zusammengebaut auf dem ehemaligen Minrath-Gelände an der Asterlager Straße und bilden nach weiteren Ausbauten eine neue Filiale der Kette Kentucky Fried Chicken (KFC). Abriss des ehemaligen Autohauses, Aufbereitung des Bodens und Aufstellung erster Gebäudeteile waren in nur wenigen Wochen erledigt.

Ebenso fluchs hat die amerikanische Restaurant-Kette große Banner an die Bauzäune gepappt. Das Unternehmen sucht für seine erste Zweigstelle auf Duisburger Boden Personal, Teilzeit wie Vollzeit, so steht es auf den Plakaten.

Die Öffentlichkeitsarbeit für Kentucky Fried Chicken macht eine Agentur aus Hamburg. Fragen nach der Mitarbeiterzahl, den Baukosten, dem genauen Eröffnungstermin und auch den Restaurant-Öffnungszeiten ließ die Firma gestern unbeantwortet.

KFC verlautbart über sich selbst im Internet, dass die Kette im Jahr 1930 von Harland D. Sanders gegründet wurde und ausschließlich Hähnchenfleisch in diversen Darreichungsformen im Angebot hat. 18 000 Restaurant betreibe die Kette in 120 Ländern, täglich pilgern nach eigenen Angaben zwölf Millionen Menschen in die Restaurants. Für Deutschland sind 110 Zweigstellen aufgelistet, unter anderem jeweils eine in Düsseldorf und Krefeld sowie mehrere in Hamburg, Berlin und München.