Duisburg-Homberg. . Stadtplanungsamt streicht Wohnbebauung aus seinem Entwurf des neuen Flächennutzungsplans Duisburg 2027. Doch bei den meisten Neubauprojekten im Bezirk sind sich Schwarz/Gelb und Rot/Rot/Grün nicht einig
Ob das Kombibad Homberg an der Schillerstraße erhalten bleibt, steht - noch - in den Sternen. Doch wie aus politischen Kreisen zu erfahren ist, stehen die Chancen dafür nicht so schlecht, auch wenn das beliebte Freizeitbad nach wie vor auf der Tränenliste des Stadtkämmerers steht. Eins ist aber nun sicher: Das Gelände des Kombibads wird definitiv nicht bebaut, ist jetzt nicht mehr als neues Wohngebiet ausgewiesen. Das geht aus dem neuesten Entwurf der Teilräumlichen Strategiekonzepte (TSK) aus dem Stadtplanungsamt hervor. Die TSK sind die Entscheidungsgrundlage für den neuen Flächennutzungsplan Duisburg 2027. Darüber berät die Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl heute, der Stadtrat endgültig am Montag, 24. November.
Bebauung des Hanielparks soll gestoppt werden
Die Bebauung des Kombibad-Geländes, die das Amt für Stadtplanung und Projektmanagement ursprünglich vorsah, hatte 2013 bei Bürgeranhörungen, Beratungen der Kommunalpolitik und in Wahlkämpfen für Wirbel gesorgt. Daher ließ sich Klaus Radny, Chef der CDU-Fraktion, vom zuständigen Projektleiter im Stadtplanungsamt bestätigen, dass die Bebauung vom Tisch ist: „Die Stadt Duisburg hat mir die Richtigkeit bestätigt, dass von einer Bebauung des Freizeitgeländes keine Rede mehr ist. Wörtlich wurde gesagt: Das ist eine Sportstätte. Schwimmen ist sehr wichtig und geht einer Bebauung vor.“ Die CDU begrüße die Neuplanung der Stadt ausdrücklich, so Radny: „Der Kampf für den Erhalt des Freibads in Homberg trägt Früchte.“ Nun gehe es darum, auch finanziell den Bestand des Homberger Freibades zu sichern. Auch SPD, Grüne und Linke in der Bezirksvertretung wollen dafür kämpfen, dass das Bad 2015 und darüber hinaus geöffnet bleibt und die Summe von 300 000 Euro an anderer Stelle eingespart wird.
Wie berichtet wollen Rot/Rot/Grün bei der heutigen BV-Sitzung bis zu 18 Punkte der Verwaltungsvorlage zu Duisburg 2027 für den Bezirk Homberg/Ruhrort/Baerl ablehnen. So wollen SPD, Grüne und Linke Neubauprojekte in Homberg (Uettelsheimer See) und Baerl (Lohheider See, westlich der Heesbergstraße am Baerler Busch, östlich der Mühlenstraße und Schulstraße am Binsheimer Feld) verhindern. Diese Bereiche sollen Grünflächen bleiben. CDU und FDP wollen dagegen für einige der geplanten Bebauungen grünes Licht geben. Radny: „CDU und FDP sehen das differenzierter.“ Man werde mehreren Bebauungen wie am Uettelsheimer See zustimmen. „Wer ein Einfamilienhaus baut, will Verantwortung für seinen Stadtteil übernehmen.“ Die Bebauung des Hanielparks an der Moerser Straße lehnen CDU und FDP aber strikt ab.