Ende vergangener Woche hat die Bürgerinitiative (BI) „Kein Giftstofflager in Rheinhausen“ eine Einladung der Agentur IKU GmbH aus Dortmund erhalten. Bei einem Gesprächstermin soll über die Meinungen, Wünsche und Sorgen zur Ansiedlung des Gefahrstofflagers gesprochen werden. BI reagierte irritiert auf die Einladung.
Ende vergangener Woche hat die Bürgerinitiative (BI) „Kein Giftstofflager in Rheinhausen“ eine Einladung der Agentur IKU GmbH aus Dortmund erhalten. Bei einem Gesprächstermin soll über die Meinungen, Wünsche und Sorgen zur Ansiedlung des Gefahrstofflagers der Firma Talke in Rheinhausen gesprochen werden. „Laut Aussage der Agentur sind neben der Bürgerinitiative unter anderem auch die Fraktionsvertretungen der SPD und der CDU im Rat der Stadt Duisburg, der BUND, die IHK, Vertreter der Bezirksregierung und des Stadtentwicklungsdezernats eingeladen“, schreibt BI-Sprecherin Melanie Marten. Laut Aussage der BI sollen die Gespräche parallel zum Genehmigungsverfahren stattfinden. Marten: „Dies ist zwar zulässig, jedoch stellt sich die Frage, warum nicht vor Einreichen des Bauantrags die Stimme der Bürger gehört wurde. Der Erörterungstermin aller eingereichten Einwände findet am 3. November in der Rheinhausen-Halle statt.“ Gespräche vor dem Erörterungstermin seien zwar zulässig, aber auch umstritten. „Das Vorhaben der von Talke beauftragten Agentur kann als Versuch gewertet werden, kurzfristig auf das laufende Verfahren und die Gegner des Gefahrstofflagers Einfluss zu nehmen“, so Marten weiter.