Verliebt - verlobt - verheiratet: Seit sage und schreibe 60 Jahren sind die Eheleute Annemarie und Franz Gaide aus Rheinhausen verheiratet. Am Wochenende feiert das Paar Diamantene Hochzeit.
Man schrieb das Jahr 1953. Da geschah ein Jahr vor dem „Wunder von Bern“ das „Wunder von Rheinhausen.“ Franz arbeitete als Maurer an einem Haus in Duisburg. Annemarie war als Hauswirtschafterin im Nachbarhaus beschäftigt. „Franz hat Annemarie auf der Straße hinter her gepfiffen, so wie das damals so üblich war“, erzählt Sohn Michael Gaide amüsiert. Nach einigen Versuchen von Franz muss es dann wohl zu einer Annäherung gekommen sein. Alles wurde gut: Am 16 . Oktober 1954, Deutschland war inzwischen Fußball-Weltmeister geworden, wurde standesamtlich geheiratet, einen Tag später kirchlich. Franz blieb Maurer, Annemarie wurde Hausfrau und Mutter. Im Laufe der Jahre vervollständigten drei Kinder und vier Enkelkinder die Familie.
1968 zog die Familie Gaide nach Rheinhausen. Gemeinsam errichtete man ab 1965 ein Eigenheim in Bergheim in dreijähriger Eigenleistung nach Feierabend, an der Ecke Beguinenstraße/Am Buchenbusch.
Während der erstgeborene Sohn Michael nach wie in Rheinhausen nahe seiner Eltern wohnt, zog es die beiden jüngeren Töchter schon vor Jahren nach Berlin. Am Wochenende feiern Annemarie und Franz mit Familie und Freunden das Hochzeitsjubiläum, erst bei einer Messe in der katholischen Kirchengemeinde St. Marien, wo beide Eheleute lange ehrenamtlich aktiv waren, danach in einer Gaststätte.