Im Duisburger Rat steht am Montag, 24. November, eine für die Zukunft der Stadt wichtige Entscheidung an. Dann beraten seine Mitglieder abschließend über den Flächennutzungsplan Duisburg 2027. Zuvor diskutieren am Donnerstag, 23. Oktober, die Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl und Dienstag, 11. November der Stadtplanungsausschuss über das Langzeit-Projekt. Doch die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Grüne sowie der Vertreter der Linken wollen an der Vorlage des Stadtplanungsamtes bis zu 18 Änderungen für den Bezirk durchsetzen.
Zwei Beispiele: In ihrer Stellungnahme zu dem städtischen Entwurf lehnen die Bezirksvertreter die vorgeschlagene weitere Wohnbebauung am Lohheidesee, in diesem Fall westlich der Orsoyer Allee, strikt ab. Im Wortlaut: „Der Oberbürgermeister wird gebeten, den Beschlussvorschlag in der Form zu ändern, als eine Wohnbebauung in dem ausgewiesenen Bereich in der Nähe des Lohheidesees auch als optionale Wohnbaufläche entfällt. Die Fläche soll auch in Zukunft als Wald beziehungsweise dem örtlich Segelsportverein als Freizeitfläche zur Verfügung stehen.“ In diesem Sinn sei den Anregungen der Bürgeranhörung in Homberg im März 2013 zu folgen (Öffentlichkeitsbeteiligung), die Stellungnahme der Verwaltung aber zu verwerfen. Begründung: „Die Fläche am Lohheidesee dient [...] als Wald und Naherholungsfläche. Der Eingriff ins Landschaftsbild ist nicht hinnehmbar.“
Auch ein von der Verwaltung geplantes Wohnprojekt am Uettelsheimer See, östlich des Uettelsheimer Wegs, lehnen die Bezirksvertreter ab: „Der Oberbürgermeister wird gebeten, den Beschlussvorschlag in der Form zu ändern, als eine Wohnbebauung [...] entlang dem Uettelsheimer Weg nur in einer Bautiefe von maximal 30 Meter ausgewiesen wird.“ Die Fläche um den Uettelsheimer See solle als Naherholungsfläche wie im Bürgerworkshop diskutiert, erhalten bleiben.“ Der Eingriff in das Landschaftsbild sei nicht hinnehmbar.