Duisburg-Rheinhausen. . Zuwanderer und Flüchtlinge sorgen für Herausforderungen bei der Klassen-Zusammensetzung. noch ist nicht klar, wie viele Roma-Kinder nach der Schließung von In den Peschen weggezogen sind. Zudem gilt es, Kinder von Asylbewerbern unterzubringen.
Das neue Schuljahr hält nicht nur für die vielen I-Dötzchen Neuigkeiten und viele Herausforderungen bereit. Lösungen rund um das Thema Schulbesuch müssen auch das Amt für schulische Bildung und das ebenfalls bei der Stadt angesiedelte kommunale Integrationszentrum präsentieren. Die Stichworte: Asylbewerber und Armutszuwanderer.
„Es gilt flexibel zu reagieren“, sagt Elisabeth Pater, Leiterin des kommunalen Integrationszentrums. So ist heute, zwei Tage nach den Sommerferien, noch gar nicht bekannt, wie es mit den Vorbereitungsklassen, die auch viele Roma-Kinder besucht haben, weitergehen kann. Nach der Schließung des Häuserkomplexes In den Peschen habe man noch nicht ermitteln können, wie viele der Zuwanderer-Kinder aus Osteuropa tatsächlich noch Rheinhauser Schulen besuchen. Ein Großteil sei weggezogen, überwiegend nach Hochfeld oder in den Duisburger Norden, sagt Pater. Die Kinder aus Hochfeld würden weiterhin Rheinhauser Schulen besuchen, heißt es aus dem Rathaus. Mehrere Buslinien fahren die Einrichtungen von Hochemmerich bis Rumeln an.
Aktuell gebe es die sogenannten Seiteneinsteigerklassen an den Grundschulen Pestalozzistraße, Krefelder Straße und Auf dem Berg, sowie an der Hauptschule Friedrich-Ebert-Straße, am Krupp-Gymnasium, an der Lise-Meitner-Gesamtschule sowie am Willy Brandt-Berufskolleg. Wie viele Klassen es auch bedingt durch Umzüge von Zuwandererkindern dann gibt, könne man erst in ein paar Wochen genau ermitteln. Aktuell besuchen stadtweit 550 Kinder solche Vorbereitungsklassen in Grundschulen, in den weiterführenden Einrichtungen sind es 645.
Erschwert würde die Unterrichtsplanung auch durch die Einrichtung einer Asylbewerberunterkunft an der Werthauser Straße (wir berichteten). „Wir erfahren immer erst sehr kurzfristig, wie die Gruppe der Flüchtlinge zusammengesetzt ist.“ Kinder müssten schnellstmöglich auf Schulen verteilt werden. „Hier sind wir alle gefordert.“