Duisburg-Bergheim. . Als „groß fahrlässig“ bezeichnen die Rheinhauser CDU-Politiker Ferdi Seidelt und Norbert Linn die Idee , in der ehemaligen Alfred-Hitz-Hauptschule Asylbewerber unterzubringen. „Hiermit würde eine städtebauliche Nutzung, die Geld in die leeren Kassen bringen könnte, für unbestimmte Zeit auf Eis gelegt.“

Zur Berichterstattung zur möglichen Einrichtung einer Asylbewerberunterkunft in der ehemaligen Alfred-Hitz-Schule in Bergheim (Ausgabe vom Freitag, siehe auch „Leserklartext rechts) hat sich die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Rheinhausen geäußert. „Wir sind uns der weltweiten Krisengebiete und damit der Nöte der Menschen, die in Deutschland Asyl suchen, sehr bewusst“, schreiben Ferdi Seidelt und Norbert Linn.

Im Oktober 2013 habe die Bezirksvertretung mit der Option eines entsprechenden Standorts im Bezirk zugestimmt. Es handele sich hier um das ehemalige Obdachlosenheim Deichstraße/Hochfelder Straße. „Das Gebäude an der ehemaligen Alfred-Hitz-Schule gilt schon länger als marode und abgängig. Hier war ein Unterricht in den letzten Monaten aufgrund des Gebäudezustandes schon sehr grenzwertig, wie viele Vorlagen aus der letzten Legislaturperiode anschaulich dokumentieren.“

Städtebauliche Nutzung auf Eis gelegt

Von der „einsamen Entscheidung“ der Duisburger Verwaltung inmitten der Ferien und politischen Sommerpause sei man überrascht, „um so mehr, da für den nun angedachten Standort in der November-Sitzung 2013 der Bezirksvertretung ein Aufstellungsbeschluss genau für dieses Areal beantragt wurde. Wir halten den Vorschlag für grob fahrlässig, da hiermit eine städtebauliche Nutzung, die dieser finanzschwachen Kommune Geld in die leeren Kassen bringen könnte, für unbestimmte Zeit auf Eis gelegt würde.“

Die beiden Christdemokraten fordern die Stadtverwaltung auf, den Bedarf und entsprechende Standortvorschläge der Bezirksvertretung in der kommenden Sitzung vorzulegen. Zudem wollen sie in den nächsten Tagen einen eigenen Antrag zum Thema Asylbewerberunterkünfte formulieren und vorlegen.